Die Katzenflüsterer – Der BLOG #7

Die Katzenflüsterer – Der BLOG #7

// November 2023 bis Mai 2024

Im Katzenflüsterer-BLOG geht es um die dalmatinischen Straßenkatzen, der Blog ist die Fortsetzung zu meinem WUNDER Buch Zwei / Momente zum Staunen – Die Katzenflüsterer. Dort berichte ich über die samtigen Streuner, die wir auf der kroatischen Küste aufgenommen haben und darüber, wie die Anfangs-Formel „aus 4 wird 8 wird 11“ entstanden ist. Hier im BLOG #7 geht es um die fortführende Erzählung, wie es mit unserer pelzigen Ursprungsfamilie weiterging. 

Einige Monate sind vergangen, in dem ich nicht eine einzige Geschichte von unseren Katzenfreunden niedergeschrieben habe. So beschäftigt war ich in letzter Zeit mit meinen schlussendlich veröffentlichten Büchern. Der Erlös meiner WUNDER- und POESIE-BÜCHER kommt aktuell den Straßenkatzen in Dalmatien und Österreich zugute! Näheres zu den neu entstandenen Büchern findest du hier im jeweiligen Link:

Selinas Poesie H wie HERZ

WUNDER BUCH ZWEI – Die Katzenflüsterer 

alles hat SINN im abenteuer leben – PART 3

Selinas Poesie Z wie ZEIT(alter)

Doch das unendliche Hier & Jetzt „schrieb“ sich nichtsdestotrotz weiter. Denn das Leben und die Abenteuer schrieben Geschichte, auch ohne die Feder ans Papier zu setzen – im aktuellen Zeitalter genau genommen die Finger an die Computer-Tastatur, ja, gerade deshalb bevorzuge ich, nach Möglichkeit auch handschriftliche Notizen zu machen, sobald eine Idee aufkommt oder ein Reim sich in Gedanken bildet.

In BLOG #1 bis #3 von „Die Katzenflüsterer – Der BLOG“ schildere ich erste aufregende Erlebnisse in unserem neuen dalmatinischen Paradies, mit den hiesigen Dorfkatzen Maya, Maui und Co. Nun geht die Erzählung weiter, unsere Abenteuer mit den FÜNF ZWERGEN, deren Familie, die unsere Ursprungsriege mimt, sowie einer Menge an Straßenkatzen aus verschiedensten Revieren … 

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Wer gehört in welches Revier?

Im November 2023 sind wir also – wie in BLOG 6# erzählt – ins nächste „Paradies“, nach Dalmatien gereist. Mit all unseren sieben Sachen, die wir im Wohnwagen mit uns mithatten. Bis auf einige persönliche Sachen in Kartons, die in einer Garage deponiert sind. Seit dem Aufgeben unserer Wohnungen in der C*Zeit haben wir dieses restliche Hab und Gut dort aufbewahrt. 

Die SIEBEN ZWERGE sind mittlerweile auf FÜNF „geschrumpft“. Naja, sie selbst sind gewachsen, jeder für sich. Doch zwei unserer Kittens haben wir auf einem liebevollen, wunderschönen Platz zurücklassen dürfen, so schwer es auch fiel. Nun ging es also nach den fantastischen Sommermonaten, mit so einigen abenteuerlichen Erinnerungen im Gepäck, zurück in Richtung Heimat unserer übrig gebliebenen fünf Samtzwerge, die uns tapfer begleiteten. 

Wir haben gehofft, uns würde in Dalmatien auf 600 Meter Seehöhe ein Platz finden, wo die Sommer nicht zu heiß und die Winter nicht zu kalt sind. Beides war ein Irrglaube. Der Sommer am Meer, am Geburtsort unserer Kittens, war leichter auszuhalten, weil quasi immer ein Lüfterl geht. Hier im Hinterland steht die Luft in den heißesten Tagen des Jahres. Winter milder? Weit gefehlt! Der Winter ist beinahe so kalt, wie am kältesten Ort im Mittelpunkt Österreichs. Nachtfrost in der kalten Jahreszeit gehört quasi zum Alltag. Zum Glück war unser Mietpreis all inclusive. Zumindest war nach notwendiger Aufforderung genügend Holz zum Heizen vorhanden. Auch hatten wir nur selten einen Stromausfall, denn ohne Strom konnte man den zentral beheizbaren Holzofen leider nicht in Betrieb nehmen. Sehr autark! Das ich nicht lache! Das Energiekosten-Thema war später ein Diskussionspunkt und mit ein Grund von teils sogar lebensgefährlichen Situationen, warum wir uns abermals auf einen neuen Platz außerhalb Kroatiens zum Finden einigten. 

Levi liebt den Schnee, er liebt es zu jeder Saison-, Tages- und Nachtzeit frei herumzulaufen.

Doch wir wollen das Gute sehen, so jedenfalls mein Motto! Den Fokus auf die Dinge richten, die wunderbar sind und die wir uns wünschen! So war es eine Freude, unseren fünf  Samtpfoten Mitte Jänner 2024 beim Entdecken des ersten Schnees zuzusehen. Vor allem Levi, unser Jüngster – verblieben aus dem zweiten Adria-Wurf – genoss die weiße Schneepracht, sprang umher wie ein Känguru, lief geschwind dahin und dorthin und mir sogleich entgegen und zurück, um seinen Spaß kundzutun. Wir genossen die Ruhe im alten Steindorf. Wir bauten für unsere Balkon- sowie Dorfkatzen in den umliegenden verfallenen Steinhäusern einen Unterschlupf aus Holz, Karton und Styropor. Einige Häuschen, manchmal auch Futter, bekamen wir freundlicherweise von den Tierschutzvereinen. Dafür sind wir sehr dankbar. Auch die Kastrationen werden finanziell von den Vereinen unterstützt. Immer wieder hadern wir damit, weil wir gegen die Natur eingreifen und handeln. Doch wir sehen auch, was wir für die Tiere damit erreicht haben, sowohl die Befreiung von Trieben und Kämpfen als auch vom Leid durch die gesundheitlichen Hilfestellungen. Dennoch mussten einige sterben, wie wir mitbekommen haben. In jenen Revieren vor allem, wo wir uns wenig bis gar nicht eingemischt haben, wo andere Dorfbewohner sich „kümmern“. So einige Kittens und Katzen waren krank, etliche Male mussten wir in die umliegenden Tierkliniken fahren, die zwischen 25 und 60 Kilometer entfernt sind. Jene Miezen konnten durch die Behandlungen gerettet werden. 

Wie ging es nun weiter mit unserer Plüschkopf-Ursprungsfamilie an der Adria? Wie zuvor berichtet, besuchte ich zuletzt im September 2023 unsere Vierer-Riege am Campingplatz an der adriatischen Küste. Ein paar Tage durfte ich sie aufpäppeln, doch schweren Herzens musste ich sie erneut auf sich gestellt lassen. Die Vorstellung, sie müssen nun im Winter alleine dort durchkommen war schrecklich. Unsere aufmerksame, herzgewinnende Apartment-Vermieterin, die selbst eine Freigänger-Katze am Campingplatz hat und regelmäßig auf die anderen Camp-Katzen schaute – diese ab und an auch fütterte, was uns ein wenig beruhigte – beobachtete lange Zeit, wie sehr wir mit unserer Vierer-Riege plus ihren Kittens zusammengewachsen sind, wie sehr wir sie lieben. Genauso wusste sie, wie arg wir die vier Katzen vermissen. Sie ließ uns wohlweislich wissen: „Diese vier Katzen gehören zu euch! Bei euch geht es ihnen am besten!“ So war auch unsere Überlegung, sie endlich zu unserer Katzenfamilie zurückzuholen. Doch, war das realistisch? Unsere Gedanken spielten Ping Pong. Beides war absurd. Sie dort zu lassen und sie zu uns zu holen. Die Vorstellung war in jedem Falle heikel. Nichtsdestoweniger wollten wir wissen, wie es den vier Oldie-„Gazis“ im Winter am Camp geht … 

Diesmal machte sich Gil auf den Weg. Es war der 16. Jänner 2024. Bei Ankunft ließ sich erst Ohrli sehen. Gil war sofort unter Tränen vor Rührung und Freude. Als nächstes ließ Lucy sich blicken. Sie war etwas schüchtern und ziemlich dünn. Auf Gils gewohntem Pfiff kam Sissy umgehend hergelaufen. Auch Bijuty ließ nicht lange auf sich warten. Highlight pur! Alle vier sind wohlauf! Bald stellte Gil aber fest, Ohrli und Lucy haben ein Problem mit dem Fell. Kahle Hautstellen waren zu sehen. Sofort nahm er sie zum Tierarzt mit und begann mit einer Behandlung. Es war eine Art Pilzerkrankung. So war es notwendig, für einige Wochen mehrmals täglich die Stellen einzucremen. Auch mussten wir vorsichtig sein, weil sich diese Hauterkrankung auch auf den Menschen übertragen könnte. Nichts Schlimmes, aber doch. Wie sollen wir das meistern? Gil wollte eine Woche bei ihnen bleiben. Dann wollten wir uns abwechseln. So war unser Plan. Zwischenzeitlich war bei uns im kalten Hinterland wie beschrieben Wintereinbruch mit Schnee … 

So sei es, wir wechseln uns ab, dachte ich, doch ging es plötzlich Gils „Katzenfrau“ Bora schlecht – hatte sie Liebeskummer um ihren „Katzenmann“? Es wurde schlimmer, sie wollte nichts mehr fressen, ihr Fell wurde struppig. So fuhr Gil sogleich am 4. Tag zurück, wir gingen zum Tierarzt, weiß Gott, was sie da ausgebrüht hatte, doch kurz nach der ersten Antibiotika-Behandlung und Nahrungsinfusion ging es ihr Stunde um Stunde  besser. 

Nun war ich dran um mich weiter um die Camp-Katzen zu kümmern. So brachte mich Gil an die Küste zu unserem lieb gewonnenen kleinen Campingplatz, der malerisch umgeben von den steinigen Felsen und Bergen lag. Dahinter, nur wenige Gehminuten entfernt, lag das Meer vor meinen Füßen. Weil man dort, in der Kleinstadt, kaum einen fahrbaren Untersatz braucht, im Gegensatz zum Hinterland, in der Einöde, wo die nächste Einkaufsmöglichkeit 200 Höhenmeter weiter unten liegt, fuhr Gil mit dem Auto rasch zurück zu unseren Katzen. 

Ab diesem 21. Jänner war ich nun am geliebten Meer. Vorwiegend zum Katzen hegen und pflegen: unsere vier Balkonkatzen, noch einen Katzenfreund am Camp und all die anderen … Denn ich spazierte in die Altstadt, kümmerte mich auch dort um so manche Straßenkatze und ging die etwa zwei Kilometer zum anderen Camp, der direkt am Meer lag. Dort war einiges zu tun. Behandlung eines verletzten Katers, den ich Jakob nannte, Füttern der miauenden Mäuler und Kastrationen, die ich überlegte zu übernehmen … Ständig war ich mit dem hiesigen Tierarzt in Kontakt. 

Leben leben war außerdem angesagt: unsere Auswanderer-Freunde treffen, endlich wieder mal wandern gehen, im Meer mit den Füßen planschen, zu Fuß einkaufen gehen, auf dem Markt Gemüse holen, neue Songs auf der Ukulele üben (oftmals mit Katze am Schoß), poetische Gedichte reimen, meine im Werden befindlichen Bücher vorwärts bringen, neue Rezepte in der Küche ausprobieren, wie selbst gemachten veganen Käse, mein Brot wie üblich backen, Mandelmilch wie auch Gänseblümchen-Creme selbst herstellen. Den geliebten (lauten) Thermomix habe ich für solcherlei Vorhaben mitgenommen, hier durfte ich diesen lärmend nützen, ohne Rücksicht auf die Katzen im Haus nehmen zu müssen. Obwohl sich die Kuschelmeister doch glatt schon gewöhnt haben an einen gewissen Lärmpegel und gechillt in ihrer Schlafposition verweilen. Ich warne schon vor: „Ich mach jetzt Brumm-brumm-brumm!“, und lege einen dicken Polster über die Maschine. Sie sind wirklich arm bei dem lauten Geräusch im Mahl-Vorgang, deshalb verschone ich sie so gut es geht damit.  

Es war bereichernd für mich hier am Meer, beinahe wie Urlaub. Ich durfte den Tag gestalten wie ich es wollte. So setzte ich mich bei Sonnenuntergang mit der Ukulele auf einen der großen aufgeschütteten Steine an der Meerespromenade, spielte ungeniert drauf los, meinen Song „Sel’awe“ und „Forgiving“, was man mir trotz untrainierter Stimme mit manch liebevoller Geste von vorbeiziehenden Spaziergängern entgegnete. Gegen Abend labte ich mich mit leckerem Tintenfisch-Risotto vom Lieblingsrestaurant am Strand. Tagsüber erkundete ich Klettersteige auf felsigen Hügeln, genoss oftmals einen atemberaubenden Fernblick auf Meer und Steilküste, erklimmte die eine oder andere Burg, zur körperlichen Ertüchtigung und, zur Pflege der Freundschaft, das eine oder andere Mal in Begleitung. Auch machte ich tagein, tagaus bei einer dreiwöchigen Meditationsreihe von Deepak Chopra mit, zu der mich meine jüngere Tochter geladen hatte. Mit meinem dafür angelegten Tagebuch saß ich auf einer Treppe hoch oben in der Altstadt, fühlte mich hinein in die Tagesaufgabe, rief ich nach meiner „Old City Schworze Katz“, dachte ein wenig wehmütig an meine Bijela, während ich sie streichelte und fütterte.

Motiviert ging ich täglich den Strand entlang, um herumliegenden Plastikmüll einzusammeln, sprach Leute darauf an, wie man Meerestiere damit retten kann, setzte mich ein für das Projekt „3 for the sea“, das ich seinerzeit über Christian Weigand aus HELDEN DER MEERE entdeckt habe – Näheres dazu ist unten in der ABBILDUNG und in meinem Poesie-Album „Z wie Zeit(alter)“ in Reimform zu lesen. 

Ich ließ mich leiten und führen im Hier & Jetzt. Ein Traum von Leben. Verspürte Glück pur. Gil riss sich nicht darum am Meer zu sein. Mein Glück! Ich war in meinem Element hier. Im Paradies. Er wollte bei seiner „Katzenfrau“ Bora und ihren Geschwistern bleiben. So war es klar. Gil blieb im Hinterland und ich blieb weiter am Campingplatz im alten Apartment, solange es notwendig war. Sprich bis die Katzen gesund gepflegt waren … Und was dann? Diese Frage kreiste ununterbrochen in meinem Kopf herum.

Ganze vier Wochen war ich an der Küste. Das Wetter war meistens angenehm, sonnig. Das Fell der beiden erholte sich gut. Nur Ohrli war nicht optimal beieinander. Das lag an etwas anderem. Seit längerem hatte er einen Dippel an einer Bauchseite. Im WUNDER-Buch Zwei erzähle ich vom schwerwiegenden Abenteuer mit Ohrli. Wohl hatte er sich durch einen Kampf in seiner „Sturm- und Drang-Zeit“ diese Verletzung geholt. Seine Kastration nach seiner „Triebtäter“-Phase war Goldes wert, weil er seitdem Ruhe hatte, nicht mehr kämpfen oder jagen musste. Am 20. Februar 2024 war für mich der Spaß am Meer vorbei. Gil holt mich ab. Wir nahmen Ohrli mit. Weil er Behandlung brauchte. Danach behalten wir ihn bei uns, das war für uns fix. 

So fuhren wir am Weg direkt bei einer Tierklinik vorbei, die uns empfohlen wurde. Er solle gleich dort bleiben, zum Operieren, wurde uns nach dem Ultraschall empfohlen. Unseren knuddeligen Lieblingskater, mein erster Kater quasi, den ich mein „Eigen“ nennen durfte, mussten wir nun einer Operation unterziehen und über Nacht dort lassen. Es war hart und mit Tränen und einem Loslass- und Vertrauens-Prozess verbunden. Am nächsten Tag haben wir Ohrli abgeholt. Alles gut gegangen. Dachten wir erst. Daheim angekommen, war erstmal Eingewöhnen angesagt. Der Arme, das macht seinen Genesungsprozess nicht einfacher für ihn. Plötzlich neue Umgebung und auch noch „fremde“ Katzen! Was denkt Ohrli sich da wohl? Hey, seid ihr bescheuert? 

Wir stellten Ohrli – noch benommen von allem – Schritt für Schritt den Babys vor. Sie kannten sich nicht mehr. Nur bei Levi hatte es im ersten Beschnuppern den Anschein, eine Erinnerung kommt hoch. Er ist ja sein Sohn! Bald schon haben die beiden miteinander gegessen. Und sogar nebeneinander geschlafen. Auf unserem Bett im kleinen Schlafzimmer. Levi hat ihn ganz normal aufgenommen, als wäre alles beim Alten. Für Ohrli war es dennoch etwas schräg, seinen Sohn so neben ihm liegen zu sehen. So schlich er sich mit leisen Pfoten in die daneben stehende Transportbox und suchte dort einen geschützteren Unterschlupf auf.  

Von Bijela wurde Ohrli natürlich gleich mal angepfaucht (pfauchen = öst. für fauchen). Sie ist und bleibt unsere Super-Pfaucherin, wenn es um neue (und wie man sieht auch alte) Bekanntschaften geht. Ein paar Tage später ließen wir Ohrli die anderen Zimmer im Haus erkunden, sobald die anderen Katzen draußen waren. Es war sehr aufregend, für uns und für Knuddel-Ohrli wohl am meisten. Zwischenzeitlich pfauchten sich die Geschwister untereinander gar gegenseitig an, wenn sie sich in die Quere kamen, weil ihnen das alles nicht geheuer war. Was soll das überhaupt hier werden? Was ist das für ein Eindringling? Es ist unser Revier hier! Dieses gehört gehörig verteidigt! 

Bald schon hatte Ohrli sein Lieblingsplätzchen am Sessel vor der Terrasse im oberen Stockwerk gefunden, wo er rausschauen und seine neue Welt von innen mit Blick nach außen erkunden konnte – etwas weiter weg auf eine wundervolle, riesige Fichte, dahinter die Berge, davor der von uns so benannte „schiefe Turm“ im verfallenen Steinhaus und unzählige neue Gesichter von Artgenossen wie auch von unserem Dorfhund … 

Nach wenigen Tagen war seine Wunde immer noch eine stärkere Beule, obwohl nach Rücksprache mit dem Arzt diese hätte zurückgehen sollen. So mussten wir es unserem gütigen Knuddel-Kater nochmal antun und eine knappe Stunde zurück zur Klinik fahren. Er wurde ein weiteres Mal operiert. Er bekam innen ein Netz eingenäht als Schutz, damit das Innenleben besser zusammenhält. Den Tag danach zurück im Haus war Ohrli schon recht unerschrocken und die Katzen wurden etwas freundlicher, das Pfauchen hörte langsam auf. Die Beule wurde Tag für Tag kleiner und die Wunde verheilte gut. Er hat sich wunderbar eingelebt. Unser Straßenkater liebt es – wie schon damals während seiner Quarantäne im Apartment entdeckt – auf die Katzentoilette zu gehen. Was unser liebevoller Ohrli schon alles mitmachen musste! Man könnte ein ganzes Buch damit füllen – einiges erzähle ich ja im WUNDER Buch Zwei

Ende Februar kam ich an die Adriaküste zurück, weil Lucy nochmal zum Arzt zur Kontrolle musste. Außerdem war die Überlegung, die drei Katzenmädels auch zu uns zu holen. Am anderen Camp waren weiter die Katzen zu betreuen, vor allem zur fortsetzenden Antibiotika-Gabe des am Fuß verletzten Katers „Jakob“. Die Verabreichung war jedesmal herausfordernd, ich musste ihn erstmals finden, mit Futter ködern und aufpassen, damit nur er die Medizin schluckt, weil die anderen Streuner ebenfalls vom Geruch angelockt wurden. Der örtliche Tierarzt versorgte mich mit Medikamenten für die Streuner, es reichte in dem Falle ein Foto von der Verletzung zu zeigen. Doch der Fuß war nach der Woche nicht besser. Die Wunde war immer noch offen und er hinkte. So kam ich mit der Transportbox, bemühte mich, Jakob hineinzulocken, um ihn zum Arzt zu bringen, doch alle Mühe war umsonst, er entkam jedesmal, wenn ich die Gittertüre schließen wollte. Dann war die Überlegung, den einen hautfarbenen Streuner zum Kastrieren zu bringen. Ihn? Ich war der Meinung, es ist eine Katze. Doch es stellte sich beim Tierarzt heraus, ER war ein bereits kastrierter Kater. Doch dies ist erst bei der OP aufgefallen, weil er ja keine „Eier“ mehr hatte. Normalerweise werden Streuner am Ohr mit einem Schnitt gekennzeichnet, wenn sie kastriert werden. Dieser hatte dieses Kennzeichen jedoch nicht. So passierte dieser „Kunstfehler“, könnte man sagen. Peinlich! Für beide Seiten! Es tat mir so leid, ich entschuldigte mich bei „Skiny“, wie wir ihn nannten. Er hat alles gut überstanden und er war, als ich nun zurückkam, ebenso wohlauf. Ich sah diesen Zwischenfall als ein Zeichen, die anderen Streuner auf diesem Camp in Ruhe zu lassen. Meine dortige wunderschöne Lieblingskatze Lijuby, genauso wie die so süß miauende Mau-Mau und weitere hiesige Samtpfoten waren gesund und rund. Sie brauchten meine Unterstützung nicht, das bestätigten mir Spaziergänger, von denen ich erfahren habe, es gibt dort einige Katzenfreunde, die sich um all jene Camp-Katzen kümmern. 

Am 6. März 2024 war der Tag gekommen. Es ging retour ins Hinterland. Wer würde mit mir mitkommen? Allen drei unserer übrig gebliebenen Katzen unserer Ursprungsfamilie habe ich definitiv angeboten mit mir aufzubrechen. Sie wurden die Tage von mir verwöhnt, durften ins Apartment, sogar ins Schlafzimmer, was bisher immer tabu war. Sie ließen sich ihren Bauch kraulen, genossen jede Minute und kosteten all die Streicheleinheiten vollstens aus. Würden sie es mir abschlagen können mitzukommen, um von nun an täglich Liebkosungen und Futter zu erhalten? Nie mehr nach Futter neiden, betteln, suchen, nicht mehr hungern müssen? Wer könnte so etwas denn ablehnen? – Die beiden Schwestern konnten! Sie verstanden wohl nicht, was ich ihnen da gerade angeboten habe! Sie wollten partout nicht in die Box. Die Entscheidung war gefallen! Nur Bijuty ist mitgenommen. Sie ging sofort in die Transportbox hinein. Die Schwestern waren nicht die Bohne zu überreden. Herz-Schmerz! Aber es sollte eben nicht sein! Noch nicht? 

Bijuty und Ohrli fühlen sich gemeinsam
schon wohl im neuen Zuhause

Bijuty war so was von angenehm während der Fahrt. Es war doch eineinhalb Stunden Fahrtzeit. Sie war vorbildlich! Sie verstand einfach, was nun Tolles auf sie wartet. Sie vertraute voll und ganz. Als wir ankamen, setzte ich sie mit der Box im kleinen Schlafzimmer ab. Ohrli war das Empfangskomittee! Sie haben sich etwa zwei Wochen lang nicht gesehen. Langsam machten wir die Box auf. Bijuty schaute sich um, bewegte sich mit langsamen Schritten raus, auf Ohrli zu.

Die Begrüßung war genial! Bussi – Bussi! Juhu! Sie kennen sich noch! Welch große Freude! 

Bei den nächsten Begegnungen war es anders. Bijuty kannte ihre Kinder nicht! Die Kittens kannten Bijuty, ihre Mutter, nicht! Für uns unerklärlich! Es war zum Verzweifeln. Es waren doch etliche Monate vergangen. Die Babys waren beinahe ein Jahr und fast ausgewachsen. Bijuty wurde angepfaucht, von Bijela und Co! Schon wieder so ein Eindringling! Sind die denn übergeschnappt! Was müssen wir noch alles ertragen? Das ist UNSER Zuhause! 

Wir mussten sie trennen. Ohrli und Levi waren lieb zu Bijuty, und umgekehrt. Solange sie Abstand zu ihren Babys hielt, sie sich nicht zu nahe kamen, verlief alles soweit friedlich. Anfangs. Nachts mussten wir den Neuankömmling in jedem Falle trennen. Sie bekam ihr Schlafgemach im großen Schlafzimmer, wo ich ab nun das Bett alleine bezog. Denn Gil nahm ab nun das kleine Schlafzimmer, damit unsere geliebten Gazis, sprich Babys, sich nicht benachteiligt fühlten und gewohnheitsmäßig bei einem von uns im Bett schlafen durften. 

Nun sollte eine Katze, die ein neues Zuhause bezieht, drei Wochen in den vier Wänden bleiben, wenn und gerade weil sie Freigänger war, bevor man sie an die neue Umgebung draußen gewöhnen würde. Denn sie könnte sich in große Gefahr begeben. Es kann sogar passieren, die Katze peilt die Reise in ihre alte Heimat an. Geduld war wieder ein Thema. Doch ließen wir unser Gefühl walten. Bijuty kannte uns ja bereits seit langer Zeit. Sie war zwar nicht in ihrer gewohnten Umgebung, doch bei ihren „Lieblingsmenschen“, würde ich mal frech behaupten. Nachdem das Pfauchen und Knurren von beiden Seiten nicht nachließ, beschlossen wir, es früher zu wagen. Wir hofften insgeheim, es würde zur Ruhe führen, wenn Bijuty nicht ständig im Haus verweilt. Sie wollte schon längst nach draußen. Es war schwierig, ihr dies weiter zu verweigern. So ließen wir sie nach zwei Wochen raus … Doch erst war Ohrlis Premiere des Frischlufttankens, am 15. März ließen wir ihn erstmals kurz auf den Balkon. Es war stressig und mit Angst verbunden, er könnte verschwinden. Kurz danach wagten wir es, Bijuty das erste Mal raus zu lassen. Sogleich machte sie Bekanntschaft mit Nera, unserem Dorfhund, und flüchtete nach einer  kurzen Runde umgehend zurück ins Haus. Am nächsten Tag ist Ohrli tatsächlich vom Balkon abgehauen, aber zum Glück gleich wieder retour gekommen. Er war ja bereits zwei Wochen länger als Bijuty im Haus eingesperrt und drängte auch längst nach draußen. Doch war er wirklich schon soweit? Seine Wunde war recht gut verheilt, doch die Nähte waren teilweise noch drinnen. Nach seiner Balkon-Flucht entschieden wir ihn sein Straßenkater-Freigänger-Dasein zu gönnen und ließen ihn unter Beobachtung mit uns mitkommen. Im Gegensatz zu Bijuty war er beim Dorfhund mutiger. Unerschrocken hat er sich direkt neben Nera hingesetzt, als würden sie sich ewig kennen. 

Ehrerbietung

Am nächsten Tag sind wir alle gemeinsam unseren zur schönsten Routine der Welt gewordenen CATWALK gegangen …

Neun Katzen haben sich angeschlossen und uns begleitet, eine Runde durch die Gärten vor unserem Haus zu schreiten, herum um den Graben, der die riesengroße Fichte umschließt, bis hin zum „Catwood“ mit den Obstbäumen, wo sie fangen spielen und Bäume klettern können. Immer wieder halten wir mit ihnen inne, um Alles-Was-Ist zu ehren. Für uns ist dieser Spaziergang eine Ehrerbietung, eine unglaubliche Bereicherung, mit unseren Katzen im Rudel die Natur, in der Stille, beschreiten zu dürfen – unbeschreiblich fantastisch. Ein WUNDER. Es ist wie eine wunderschöne Melodie in unseren Ohren. Nun durften auch Ohrli und Bijuty live diese extra für uns hörbaren Töne, wie den Duft der Nadelbäume, der Blumenknospen, der Markierungen von anderen Straßenkatzen, und all der neuen Gerüche, an die sie sich erst gewöhnen mussten, im Freigang entdecken. 

Wie soll es weitergehen? Wenn Bijuty sich mit ihren eigenen Kindern nicht verträgt, sie bei jeder Gelegenheit ihr Gegenüber anknurrt, wie soll es dann mit Lucy und Sissy klappen? Wird es besser sein, die beiden dort an ihrem heimischen Campingplatz zu lassen? Sie sind dort zu Hause und nur weil unser Ego glaubt, wir müssen die 11er-Riege zusammenbringen, heißt das lange nicht, dass die Katzen das auch wollen! Wir werden die beiden Rotschopfe wieder besuchen nach einer Weile. Und womöglich Bijuty zurückbringen, wenn es hier nicht klappt? Das alles waren unsere verrückten, verworrenen, fragenden Gedankengänge. Es erleichtert uns die Situation, die beiden hergeholt zu haben, nicht wirklich. War es ein Fehler? Müssen wir uns eingestehen, es wäre besser, wenn wir die Katzenfamilie nicht zusammengebracht hätten? Jene, welche es von beiden Seiten her nicht tangiert – weder Babys noch Mutter, noch Vater die Existenz und Nähe des anderen interessiert – geschweige denn es schaffen, friedlich miteinander umzugehen! Müssen wir unseren großen Wunsch aufgeben? 

***

Wie du erkennen kannst, sind wir aus der Katzenflüsterer-Rolle in keinster Weise raus gekommen! Wie geht es weiter mit Lucy und Sissy? Und Bijuty und Ohrli?

Die Formel wird jedenfalls komplexer: Aus 11-4-2 wird 5+1+1=7+2+(1+4)=14-5=9+(1+1+1)=12+/-? Dies ist die aktuelle FORMEL Ende Mai 2024. Demnächst wird sich weisen, was sich nach dem Fragezeichen tut. Die Geschichte dazu folgt in den nächsten BLOG-Beiträgen.

Wenn wir sagen: „Wir können daran nichts ändern!“, sagen wir dies deshalb, weil wir Angst davor haben, uns aus unserer Komfortzone zu bewegen. Oder weil wir zu bequem sind? (Selina Leone)

Eine ganz bewusste Art der LESUNG

Eine ganz bewusste Art der LESUNG

PRESSEAUSSENDUNG, am 14.12.2024

Nach-LESUNG

Mödling, Dezember 2024.

Zur Vorstellung der neuesten „Bücher mit Herz“-Werke wurden Bücherfreunde und die es noch werden wollen zu einer LESUNG am 26. November 2024 zum Heurigen Ludwig Hofstädter in Guntramsdorf eingeladen. Dabei ließen quasi alle 5 Autoren mit 5 Erzählungen die Herzen der Gäste – aus dem Bezirk Mödling wie auch Wien und Umgebung, ja sogar aus Šibenik/Kroatien – berühren. 

Der sogenannte kunterbunte Bewusstseinsabend hatte noch viel mehr zu bieten als herzöffnende Bücher und ein wunderbares Kartenset (weiter unten eine Nach-LESUNG der vorgestellten „Bücher mit Herz“-WERKE). Es war eine ganz besondere Art von LESUNG, denn es gab so einige inspirierende Entdeckungen.

Ein Bewusstseinsabend mit bewusst gewünschten Synergie-Effekten …

Lydia Rom (gartenderkraeuter.at) brachte als Kräuterkundige direkt vom Ort ihre Kräuter und Geschenkideen mit. Auf ihrem liebevoll dekorierten Kräutertisch gab es neben Räucherwerk, Kräuterpolster und Traumfänger natürlich Köstlichkeiten & Nützliches aus dem Kräutergarten zu finden – regional, naturbelassen, umweltschonend verpackt, mit Liebe hergestellt.

Leckere Schmankerl-Angebote vom Heurigen Ludwig Hofstädter (heuriger-hofstaedter.at) ließen die Gaumenfreuden nicht zu kurz kommen.

Zu guter Letzt gab es einen Überraschungsgast. Permakultur-Kapazität Markus und Ehefrau Christine Meyer (die-oekologen.at) fanden den Weg nach Guntramsdorf und erzählten uns über die nachhaltigen Projekte ihrer zweijährigen Südamerika-Reise und ihren botanischen Lösungen – vom Herzensprojekt „Grüne Schule“ zu handgearbeiteten Alpaka-Pullover mit sozial-ökologischem Anklang bis hin zu nachhaltigem Kaffee. Es gibt eine Menge wunderbarer Engel, die im Großen Ganzen mit ihrem Tun dienlich wirken …

Institutionen wie die der Tierschützer wären an dieser Stelle ebenso hervorzuheben. Einer dieser Vereine ist „Fellkinder in Not“ (fellkinder-in-not.de), der notleidende Hunde und Katzen vorwiegend in Kroatien vermittelt, um ihnen ein wärmendes Zuhause zu bieten.

Der Tierschutz hat auch bei Bücher mit Herz einen hohen Stellenwert: Der Erlös jedes WUNDER- und POESIE-Buches von Selina Leone kommt aktuell den Straßenkatzen sowie Dorf-Welpen im Dalmatinischen Hinterland zugute. Danke für die Unterstützung!

Die anwesenden Ehrengäste waren es, die genau an diesem Abend schlussendlich auf bewusstes Handeln im Sinne unserer aller Erden-Bewohner verweisen durften. 

Das Bücher mit Herz-Team dankt jedem einzelnen der Mitwirkenden und Gäste für ihr Kommen und für den herzlichen, informativen, bewusstseinserweiternden Abend!

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Das Team der Eigenverlag Gemeinschaft „Bücher mit Herz“ kommt auf Anfrage (info@buechermitherz.org) gerne für eine Lesung in deine Umgebung – oder stellt online ihr Programm vor – und freut sich auf einen nächsten Bewusstseinsabend mit gemeinsamer Lesung. 

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Wir, die Eigenverlag Gemeinschaft „Bücher mit Herz“, aus dem wunderbaren Mödling, südlich von Wien, bietet seit einigen Jahren Bücher in unterschiedlichsten Sparten von verschiedenen Autoren an – vom animierenden Kinderbuch, über Inhalte zu einem achtsamen Erleben im Hier&Jetzt, zu Tabu-Brecher, wie Tod und Trauerverarbeitung bis hin zu Themen der bewussten Mitarbeiterführung, Sinnsuche sowie der Selbstheilung durch Bewusstseinsprozesse … Eines haben all jene Publikationen gemeinsam: Sie erlauben unsere Herzen zu berühren! Sie geben anregende Erfahrungsberichte, Erkenntnisse wie auch Botschaften weiter – in erzählerischer Weise, in Form von Kurzgeschichten, von Ratgebern, wie auch in dichterischen Werken, ja sogar über inspirierende Kartensets.  

Die neuesten Publikationen von „Bücher mit Herz“,

die bei der Lesung vorgestellt wurden:

Nach seinem genialen Werk „Bewusst leben – der Weg des Erkennens“ mit der Geschichte des „Weißen Kriegers“ geht es im neuen Buch von Wolfgang Wieser um eine neue Qualität der Mitarbeiterführung in den Betrieben, denn der Grad der Bewusstheit wirkt sich unmittelbar auf das Betriebsklima und die Qualität der Arbeitsergebnisse aus.

„Erfolgreiche Mitarbeiterführung durch bewusste Präsenz“ gibt spannende Erkenntnisse preis, welche die Führungskräfte des Landes aufatmen lassen. Denn bewusste Präsenz ist der Schlüssel zum persönlichen Erfolg.

Autorin Beatrix Antoni ist es gelungen, ihre liebevollen Kinderbücher „Mama, wie ist Gott?“ sowie „Mhyrrgarda und der Siebenmorgenwald“ nicht nur Kindern näherzubringen. Sie erobert mit der himmlischen Botschaft, diesmal in Form eines spirituellen Märchens, auch die Herzen der Großen.

Vom Lieben und Nichtlieben“ ist ihr neuestes literarisches Werk, in dem sie Gedichte, Aphorismen, Kurzgeschichten und eine Abhandlung über Michel de Montaignes „Die Essais“ dem Leser in herzerwärmender wie bereichernder Weise wiedergibt. 

Mit der Poesie-Reihe „Selinas Poesie“ geht Selina Leone dichterisch ans Werk. Im Poesie-Album „H wie Herz“ reimt es sich um die Botschaften, die man von seinem Herzen empfängt. Um intuitiv den Weg, die eigene Wahrheit, zu finden.

Frisch gedruckt im November erschienen ist das neueste poetische Werk aus Selinas Feder: „Selinas Poesie Z wie Zeit(alter)“. Passend zum vorgelesenen Reim „Schöpferisch“, wo Selina ihre Gartenfreuden beschreibt, schenkt sie jedem Gast der Lesung ihre selbst gezogenen Radieschensamen-Schoten und zu jedem erstandenen Poesie-Album ein Ringelblumensamen-Päckchen aus eigener Aufzucht.

Mit Part 3 der Geschichte von Selina Leone „alles hat SINN im abenteuer leben“ ist die autobiografische Trilogie der Protagonistin abgeschlossen. Selina erzählt, wie sie als alleinerziehende Mutter in vielen kleinen Schritten aus ihrem Leid, Drama und Kampf herausgefunden und die Hautkrankheit Neurodermitis überwunden hat. Seit einigen Jahren lebt die Autorin ein freies und gesundes Leben mit Ehemann und Samtpfoten im kroatischen Dalmatien.

Zuvor hat Selina Leone ein WUNDERWERK, im wahrsten Sinne des Wortes, erwachsen lassen:

WUNDER Buch Zwei – Momente zum Staunen / Die Katzenflüsterer“ ist zuletzt in dieser Buch-Reise erschienen. Katzenflüsterer sein will jedenfalls erprobt werden! Darum geht es in diesem Buch. Um das WUNDER Katze und was wir daraus lernen dürfen!

Ihre Fortsetzung der flauschigen Wunder-Geschichten wird HIER in „Die Katzenflüsterer – Der BLOG“ erzählt. 

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Kary Nowak brachte es auf den Lesungen von „Bücher mit Herz“ fertig, ein herzhaftes Lächeln auf die Lippen der Gäste zu zaubern. Nach der Präsentation seines Werkes „Der Schuld- und Sühne-Unfug“ setzte er zu den Klängen von „Du bist die Blume aus dem Gemeindebau“ Stimme und Hüftschwung an und versetzte der Veranstaltung einen stimmungsvollen Ausklang. Als so wertvolles Verlagsmitglied in körperlicher Form kann er nicht mehr teilnehmen. Umso mehr ist jedes einzelne der Bücher von Kary Nowak – mit Herz und Verstand angewendet – ein ewig währender Schatz

Bei den „Bücher mit Herz“-Lesungen macht Autorin Margeaux Brandl interessante Übungen. „Die rosa Wolke“ führt die Teilnehmer in herzöffnende Sphären. Neben zahlreichen Büchern, die die Verlagsgründerin bereits veröffentlichte, wie „Savitris Botschaft“, schafft sie es, über ihr Kartenset „Aktiviere deinen Lichtkörper“ Benutzer zu motivieren, deren allumfassende Liebe zum Leuchten zu bringen. Wir dürfen gespannt sein auf ein neues Werk aus Margeaux Brandl’s Feder, davor gilt es noch einige andere Projekte zu finalisieren …

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Jeder Tag ist erfüllt von WUNDERN. 

Wenn wir uns darauf fokussieren, erkennen wir sie.

In der erwähnten Buch-Reise „WUNDER – Momente zum Staunen“ von Selina Leone kann jeder seine WUNDER-Kurzgeschichte einfließen lassen, der die kleinen und großen WUNDER des Lebens erkennt und diese in gleichnamiger Reihe – in einer der nächsten WUNDER-Buch-Reisen – veröffentlichen möchte. Selina Leone und das „Bücher mit Herz“-Team freuen sich über die Zusendung deiner WUNDER-Geschichte. 

Sende diese an info@buechermitherz.org.

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Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles eines. (Albert Einstein)

Die Katzenflüsterer – Der BLOG #7

Die Katzenflüsterer – Der BLOG #5

Wohin geht die Reise weiter … ?
Fortsetzung von „WUNDER BUCH ZWEI – Die Katzenflüsterer“ als Blog …

Der ERLÖS des WUNDER-Buches kommt aktuell den Straßenkatzen in Dalmatien zugute!

Im Katzenflüsterer-BLOG geht es um die dalmatinischen Straßenkatzen. In WUNDER Buch Zwei / Momente zum Staunen – Die Katzenflüsterer erzählt Selina Leone über die samtigen Streuner, die sie und ihr Mann auf der kroatischen Küste aufgenommen haben. In BLOG #5 geht es um die Fortsetzung der Katzenflüsterer-Story, mit der klärenden Frage, wohin Sel & Gil die Reise mit den „Sieben Zwergen“ weiter geführt hat und welche paradiesischen bis gar lebensbedrohlichen Abenteuer sie dort erleben.

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// Juni 2023

Zwei Paradiesische Plätze

Nach unseren ersten Wochen im Wohnwagen am Camp von Ende Mai an hat es uns Ende Juni erst einmal nach Slowenien verschlagen, auf einen paradiesischen Platz mit liebevollen neuen Freunden, die wir gewinnen durften. Ein Luxus war es, für uns als Camper im Wohnwagen, die wunderbare Sommerküche nützen zu dürfen, wo wir nicht nur kochen, sondern auch Brot backen konnten. Dort gab es auch eine für uns nutzbare, gepflegte Toilette – ebenso Luxus pur. Geduscht haben wir in der freien Natur – auf einem Baum haben wir unsere „Solardusche“ aufgehängt, deren Wasser sich durch die schwarze Farbe des Beutels erhitzen konnte – wenn die Sonne schien. Doch wir hatten auch viel Regen. Es war feuchtkalt in der Nacht. Die „Babys“ wollten wir vorerst nicht in den Wohnwagen lassen, doch dieses Vorhaben zog aufgrund der Wetterlage schnell wieder von dannen. Nachts blieben die sieben Kittens anfangs auch im Wohnwagen noch in den Boxen. Tagsüber entdeckten sie interessiert ihre neue Umgebung. Auch wenn dies für uns hohe Konzentration zwecks einer schützenden Behütung bedeutete, war es wunderbar zu beobachten, wie die jungen Kätzchen ihre neue Welt beschritten.

Denkst du, sie sehen – bis auf die „schwarze Katz“ alle gleich aus? Nein! Jedes Kätzchen ist anders und etwas ganz besonderes!

In der Früh entstand gleich nach der ersten Nacht ein bereicherndes Ritual mit unseren etwa zwei bzw. drei Monate jungen Babys: Wir schnappten die Boxen, gingen nach draußen, machten die Gittertürchen auf und ließen – um deren Notdurft zu verrichten – „Die Sieben Zwerge“ hinaus in die Freiheit. Manchmal war es auch zu spät und die Boxen und Zwerge mussten gereinigt werden. Zwischenzeitlich klappten wir unsere Campingsessel auf und machten es uns frühmorgens, zugedeckt mit Tüchern und Decken, zur aufgehenden Sonne gerichtet gemütlich. Manchmal gar mit Regenschirm. Nach ihrem Freitoilettengang und nach einigen Grashalmen zur Vorspeise kamen „Die Sieben Zwerge“ freudig angetapselt, sprangen nach der Reihe auf unsere Schoß und es entstand sogleich ein bereicherndes und wärmendes Gefühl in allen Belangen. Streicheln, Schnurren, Liebkosen, Plaudern, Meditieren, Philosophieren, Genießen war angesagt, bevor wir sie zum Frühstücksbuffet führten. Diese magische Zeremonie mit unseren Flauschzwergen wurde zur Gewohnheit und mit Begeisterung jeden Morgen ausgekostet. Ein Moment zum Staunen! Ein WUNDER!

Lebensbedrohliche Abenteuer

Wir hatten Glück im Unglück. Es war eine Zeit der gravierenden Unwetter. Es brauten sich gewaltige Wolken zusammen. Gil filmte und sah sich die Gebilde von draußen an. Als der Regen begann, rief ich sofort unsere Plüschköpfe in den Wohnwagen. Plötzlich ist ein Zyklon über uns hinweggefegt. Wir konnten so schnell gar nicht schauen, riss der Sturm unser Vorzeit weg, über das Wohnwagen-Dach. Eine Stange traf Gil zum Glück nur am Oberarm. Mehrmals schrie ich Gil lauthals, tatsächlich hysterisch, weil voller Furcht zu, er soll hereinkommen. Er schaffte es rechtzeitig in die Kabine. Hagelkörner beinahe so groß wie Golfbälle trafen unser Hab und Gut breitseitig. Wir – samt der jungen Katzen – bibberten vor Angst um unser Leben. Der Blick auf eine über 100 Jahre alte, riesengroße Eiche – mit anderen gleicher Sorte – erfreute kürzlich noch unser Gemüt. Wochenlang spendeten diese perfekten Geschöpfe der Natur uns ihren Schatten. Diese wunderbare Eiche ist wenige Meter vor uns in den Ausläufern eines Tornados umgefallen. Die Schöpfung meint es gut mit uns. Die Eiche kippte in die andere Richtung. Unsere Schutzengeln taten hervorragende Dienste. Das Auto, das dem Wohnwagen Schutz bot, bekam kaum was ab. Der Wohnwagen blieb – abgesehen davon, dass er ab nun seitlich übersät war von Hagelkörner-Abdrücken – verschont. Das zerfetzte Vorzeit am Dach hat Hagelschutz geleistet und den Wohnwagen gerettet! Vor allem waren wir Lebewesen darin im Schutzmantel der Engeln eingehüllt. Minuten später, als alles vorbei war und sich der erste Schock und das Herzklopfen legte, tanzten wir barfuß über dem Eismeer der Verwüstung. Große Dankbarkeit war fühlbar, was wir den himmlischen Helfern und der wunderbaren Eiche wissen ließen. Danke! Wir leben! 

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Wir erlebten abgesehen von diesem Schockerlebnis und einem Krankheitsfall einer unserer Minimiezen (Bono hat es neuerlich gesundheitlich erwischt und wir wussten nicht, ob er es schaffen würde – vielleicht werde ich in einer weiteren WUNDER Geschichte näher darauf eingehen.) wundervolle Momente, die gesamte Zeit war unbeschreiblich fantastisch, friedlich, harmonisch, liebenswert, mit den Gastgebern, mit der wunderbaren Umgebung, mit unseren Katzen, mit unserem Wohnwagen, mit uns … 

Aufgrund der Wetter-Kapriolen war an diesem Standort leider ein Ortswechsel angebracht. Ende Juli landeten wir nicht unweit auf einer märchenhaften Alpaka Ranč. Abgesehen von feinsten Impressionen kamen auch andere Stimmungsbilder auf uns zu, die uns schwer fielen – in dieser Zeit, an diesem Ort … Denn wir mussten Abschied nehmen …

Sieben minus Zwei – ein Abschied reißt entzwei

Levi begrüßt seinen neuen Alpaka-Freund

Nachdem wir auf der Alpaka Ranč – @alpakaranc_pepito auf Instagram – angekommen waren, empfingen uns sogleich vier kuschelige Alpakas, vier Hunde, etliche Hühner, Küken, Laufenten, so einige Mini-Ziegen wie auch Mini-Pferde und eine wunderbar liebevolle, freundliche Gast-Familie, die gleicherweise Katzen daheim aufgenommen haben. Tierlieb waren sie allesamt. So fühlten wir uns samt tierischem Anhang umgehend wie zu Hause und wurden auch so aufgenommen in unserem neuen Reich. Unsere Jungmiezen gewöhnten sich schon bald an ihr neues Zuhause und wir ließen sie Schritt für Schritt auch ihren Drang zum Freigang gewähren. Von dort wo unser Wohnwagen stand, hatten wir ringsum eine herrliche Aussicht auf Felder und die wunderbare Hügellandschaft Sloweniens. So lag uns die Natur zu Füßen und nach einer Weile machten wir mit unserer Katzencrew gemeinsame Spaziergänge zum Entdecken der Weite der Welt. Wundervolle Momente zum Staunen verbanden uns dabei, wenn sie uns auf den Feldern begleiteten, hinter uns herliefen, Mäuse, Insekten oder Kriechtierchen jagten. Wenn wir sie beobachten konnten, sie die Bäume hochkletterten, miteinander spielten, zwischen den Gräsern am Feld herumsprangen und tapsten. Vor allem aber, wenn sie immer in unserer Nähe blieben und uns überall hin folgten. In die andere Richtung befand sich die Ranč mit dem Haus und den Stallungen, dahinter die Bundesstraße Richtung Kroatien, das unweit entfernt war. Anfangs fürchteten sich „Die Sieben Zwerge“ vor den bellenden Hunden oder den vielen neuen Tieren, die sie hier zu sehen bekamen. Doch schon bald freundeten sie sich mit den Ziegen, Alpakas und sogar mit den Hühnern an. 

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Seit unsere Kittens zur Welt gekommen waren, war es unser Anliegen, einen liebevollen Platz für sie zu finden, da wir ahnten, es würde uns zu viel werden – im Wohnwagen, und überhaupt auf Dauer mit so vielen Kätzchen, die ja auch größer werden. So setzten wir unsere Fühler in Bewegung, ob es hier in der Gegend ein neues Zuhause für die eine oder andere Kuscheltatze gäbe. Schon drei Tage nachdem wir auf der Ranč angekommen waren bekamen wir eine Nachricht, von unserer Gastgeberin zuvor. Sie hat eine liebe Nachbarin, die eine Katze hat und noch zwei Katzen dazu nehmen würde. Nun war es soweit! Eine fürchterliche Entscheidung war fällig! Welche zwei unserer ans Herz gewachsenen „Babys“ sollten wir nun hergeben? Allein die Vorstellung war schrecklich! Den ersten Wurf von Bijuty wollten wir keinesfalls „zerreißen“. Der zweite Wurf, so entschieden wir schwersten Herzens, soll unser Team verlassen. Es war so absurd, überhaupt irgendeines unserer lieb gewonnenen Kätzchen wegzugeben. Herzzerreißend! Tränenbäche sind geflossen, als ich die drei hingebracht habe. Ich konnte mich auch vor der lieben Neo-Mama nicht beherrschen. Lavazza und Leo sollten als Geschwisterpaar unser Rudel verlassen, galt unser persönlicher, doch unentschiedener Deal. So nahm ich auch Levi mit, die neue Besitzerin sollte selbst wählen, möchte sie vielleicht doch DREI Kittens nehmen oder wenn ZWEI, wie ursprünglich geplant, dann überlassen wir ihr die Entscheidung, ob zwei Buben oder ein Mädchen und ein Bub. Wir konnten dieses „Urteil“ nicht fällen … Die neue „Katzenmama“ nahm uns diese Hürde ab, sie wollte ein Pärchen. So war mir klar, LEVI kommt mit mir zurück. Er ist wie Lavazza ein „Ohrli“. Er ist der Sohn von unserem Küsten-Kater. Wir möchten sein Fleisch und Blut bei uns behalten. Als ich zurückkam, war Gil erleichtert, denn Levi sollte einfach bei uns bleiben, und so hoffte er, ich würde mit ihm zurückkommen. So war es. Der wunderschöne, soziale Levi, der es schafft, die Herzen aller, wie die der Alpakas, zu öffnen, blieb bei uns als unser „Ohrli“-Sohn.  

Ciao, hübscher kleiner Leo
Baba, süße, exotische Lavazza

Es war der 23. Juli 2023. Die Zeit mit den sieben Kittens möchten wir nicht missen. Sie war wundervoll. Nun ist es ruhig geworden. Es war recht stressig mit allen sieben bei der Fütterung. Lavazza und Leo, sie waren  unsere „Vielfraße“. Wir mussten die beiden stoppen, von den anderen fünf weghalten, weil sie wie Schaufelbagger alles aufgefuttert hätten, was ihnen in die Quere kam. Der Bauch war prall gefüllt in dem kleinen zarten Wesen. So sehr wir die beiden ins Herz geschlossen haben, dieser kleine Wermutstropfen war vorhanden. Er brachte Frieden und Ruhe in die nun übrig gebliebene 5er-Riege.

Doch war es, als hätte uns jemand einen Teil des Ganzen, des Gesamtwerkes, weggeschnitten. Andererseits waren wir erleichtert, weil wir wussten, die beiden haben es wirklich super gut erwischt mit ihrem neuen Zuhause. Ein Platz des Friedens in der Natur, in einem wunderbaren Haus, mit einer liebevollen „Dosenöffnerin“ und einem großen Garten, wo sie rumtollen können, fernab von stark befahrenen Straßen …

Habt es wunderschön! Pfiat euch, Lavazza und Leo, ihr wunderbaren Wesen!

So waren’s nur noch fünf! Aus 11-4-2 wird 5 lautet somit die aktuelle FORMEL. 

Ist die 11er Riege nun endgültig zerrissen? 

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Bis auf weitere, gut überstandene Hagelunwetter und – ebenso Glück im Unglück – einen tragischen Katzen-Unfall, der Gott sei Dank gut ausging, haben wir drei wundervolle Monate hier verbracht. Den Sommer über. Und wir wollten gerne weiter dort bleiben. Es war eine wunderbare Zeit mit so liebevollen, freundlichen, menschlichen wie tierischen Begegnungen. Doch die Jahreszeiten ändern sich. Es ist ein Sommerplatz mit Außentoilette sowie -dusche. Dieser Platz ist wunderbar für die warme Zeit zum Campen geeignet. Für günstige 10,- Euro am Tag durften wir mit Wohnwagen, versorgt mit Strom und Wasser, campen. Zusätzlich wurden wir mit frischen Eiern von den Ranč-Hühnern, mit hauseigenem Wein der Familie und regionalem Gemüse auf Wunsch versorgt. Eine Dixi-Toilette sowie jene malerische Feld-Fernsicht-Außendusche waren für uns stimmiges Luxusprogramm. Und unsere Katzen haben sich ebenso pudelwohl gefühlt.

Doch es gab Gründe, die der Sicherheit unserer Samtpfoten entgegenstanden, denn Bora hatte einen Autounfall, sie war verletzt, zum Glück hat sie alles gut überstanden, doch wir wollten nicht noch mehr riskieren. Die Straße ist nun doch zum großen Risiko geworden für unsere Freigänger-Katzen, die immer mehr entdecken wollten. Im Endeffekt war es diese schockierende Gegebenheit aber auch die wechselnde Jahreszeit, die uns schweren Herzens mitteilen wollten, etwas zu verändern … 

(Zum Thema „Bora hatte einen Unfall“: Ein Appell an alle Autofahrer kannst du im Account @influencerbitolder auf Instagram finden. Auch auf diese WUNDER Geschichte werde ich in einem weiteren WUNDER Buch eines Tages näher eingehen.)

Es war ein heißer Wonne-Oktober voller Sonne. Im September zeigte der Herbst jedoch bereits, wie kühl er sich anfühlen konnte. Das Duschen im Freien war zu einer unliebsamen Gewohnheit geworden. Im Wohnwagen wurde es ebenfalls ungemütlich, so mussten wir bald heizen. Nachts und bis zum Morgen gab es Feuchtigkeit und der Nebel zog einher. Wie würde sich das Wetter erst im Winter anfühlen? Die Vorstellung war schlimm genug und so zwang uns der einziehende Herbst einen anderen Platz anzuvisieren …

Er wird uns finden! Ganz bestimmt!

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Aus 4 wird 8 wird 11-4-2 wird 5+2=7+(2+1+4)-5=9+ Lass uns diese Formel weiter beleuchten – in BLOG 6!

Und wir beschäftigen uns neuerlich mit der Frage, wohin uns die weitere Reise mit den „Sieben Zwergen“ geführt hat. 

Ins nächste Paradies?

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Möchtest du die WUNDER Geschichte der werdenden Katzenflüsterer in Buch-Form lesen? Hier ist der LINK zur WUNDER-BUCH-REISE-ZWEI.

Glück passiert, wenn die richtige Vorbereitung auf die richtige Gelegenheit trifft.

(Aus dem empfehlenswerten Buch HUNA, Autor Serge Kahili King)
Die Katzenflüsterer – Der BLOG #7

Die Katzenflüsterer – Der BLOG #4


Fortsetzung von WUNDER BUCH ZWEI als Blog …

Der ERLÖS des WUNDER-Buches kommt aktuell den Straßenkatzen in Dalmatien zugute!

Wie geht die Reise weiter? Wohin und mit welchen „Babys“? 

// Mai 2024 bzw. Rückblick ab Juni 2023

Im Katzenflüsterer-BLOG geht es um die dalmatinischen Straßenkatzen. Ab nun erliest du die Fortsetzung vom WUNDER Buch Zwei / Momente zum Staunen – Die Katzenflüsterer. Dort berichte ich über die samtigen Streuner, die wir am Camp auf der kroatischen Küste aufnehmen und wie wir – Sel & Gil – in die Rolle der Katzenflüsterer hineinfinden und wachsen. Ob wir aus der Rolle herausgekommen sind – darum geht es im BLOG #4 und mehr. Es blieben Fragen offen nach Buch Zwei, die meine Leser mir gestellt haben. NUN WIRD DAS GEHEIMNIS GELÜFTET! Ein wenig habe ich in den bisherigen Erzählungen bereits verraten.

Aber nun der Reihe nach. Mit welchen „Babys“ haben wir also die weitere Reise vom Camp an der adriatischen Küste fortgesetzt?  Und mit wie vielen? Aus 4 wird 8 wird 11-4-2 wird 5+2=7+(2+1+4)-5=9+ … Lasst uns diese Formel nun Schritt für Schritt beleuchten!

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Auf dem Weg zum Paradies

Es war der Juni im Jahre 2023. Auf der Suche nach einem neuen Platz sind wir auf verschiedene paradiesische Orte gestoßen, für die wir sehr dankbar sind. In welcher Form wir „unser“ Paradies gefunden haben, wirst du noch erfahren. Doch erst mussten Entscheidungen getroffen werden …

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Dazu möchte ich rückblicken, für alle, die WUNDER Buch Zwei noch nicht gelesen haben:

Begonnen hat alles im Oktober des Vorjahres, 2022, auf einem Campingplatz an der adriatischen Küste Dalmatiens. Dort sind uns 4 Straßenkatzen quasi zugelaufen und bald ans Herz gewachsen. Wir wollten sie nicht füttern, ihren Jagdinstinkt bewahren, doch Konsequenz war nicht unser Wort. Sie bekamen Leckereien und einen Platz auf Balkonien, um den Winter gut zu überstehen. Zu Jahresbeginn 2023 wurden wir Zeugen mehrerer triebhafter Ereignisse, aus der die Formel ihren Lauf nahm: 

Aus 4 wird 8! Wir durften Ende März mit Bijuty unsere ersten Katzen-Hebammen-Erfahrungen machen. Knapp ein Monat später lautete die Formel bereits: aus 8 wird 11. Auch Katzenmutter Lucy nahm unsere Geburtshilfe dankend an. Die Rechnung lautete somit 4 erwachsene Straßenkatzen plus 4 Kittens plus 3 Kittens ergibt ELF „Babys“! So nannten wir nämlich nicht nur die Kittens, sondern alle unsere lieb gewonnenen Miezen. Wie kommen wir aus der Rolle nur raus? Diese Frage stellten wir uns die Monate danach mehr denn je! Welche „Babys“ sollen, wollen, dürfen, können mit uns mitkommen? Auf die Weiterreise, denn wir mussten erst das Apartment und bald auch das Camp verlassen … Und wir wussten noch nicht einmal wohin!

Auszug aus dem WUNDER-Buch:

WUNDER FRIEDEN 

Bei all der Schwierigkeit des Treffens von Entscheidungen, bei der Suche nach Möglichkeiten, nach Lösungen, wo uns der Weg mit oder ohne den Straßenkatzen hinführen mag, bei all den ungelösten Rätseln, den Gedankenrädern, die in unseren Gehirnen rasseln, ist es ein großes WUNDER, wie FRIEDLICH es bei uns im Apartment ist, mit sage und schreibe ELF KATZEN. Wenn wir ruhig und friedlich in unserer Mitte verweilen, tun es auch unsere Miezen. Das Gesetz der Resonanz wirkt!

Eine wunderbare Gemeinschaft ist zwischen uns allen entstanden. Wir sind eine Familie, ein Rudel geworden, das zusammengewachsen ist. Wir gehören dazu. Wir lernen voneinander. Wir halten zusammen. Wir sind für unsere Miezen und Minimiezen da. Wir werden uns den Wunsch erfüllen und uns einen Wohnwagen beschaffen, oder ähnliches wird auf uns zukommen. Auf einem Platz des Friedens und der Liebe werden wir uns finden. Wir vertrauen! … So sei es! 

// Mai 2023

Ja! Wir haben uns einen Oldie-Wohnwagen angeschafft! Er wurde unser neues Domizil für die nächste Phase unseres Lebens und wir fühlten uns im Nu pudelwohl in diesem jungfräulichen Lebensabschnitt. Als wäre es nie anders gewesen. Es war genau unseres. Bald mussten wir mit unserem mobilen Heim das Camp verlassen … 

Wer soll nun auf unserer Weiterreise mitkommen? Alle elf „Babys“? 

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Hier nimmt die FORTSETZUNG von WUNDER Buch Zwei seinen Lauf … 

Im besagten Juni 2023 mussten wir uns definitiv entscheiden! Elf Katzen mitnehmen? Im Wohnwagen? Unmöglich! Nachdem wir einen Platz in Slowenien angeboten bekommen haben, wägten wir alles ab, versuchten unsere Entscheidung, die nun unumgänglich war, mit einer Frage zu beantworten und danach zu treffen: 

Wie können wir dem Großen Ganzen damit dienen? Es sollte für alle Beteiligten, also ELF Katzen, wie auch für UNS beide, die stimmigste Lösung gefunden werden. Doch die gibt es leider nicht! Wie man das Blatt auch dreht und wendet, es fühlt sich immer so an, als würde irgendwer benachteiligt sein. Sollen wir die 4 Straßenkatzen, die hier ihre Heimat haben, wirklich wegreißen von ihrer gewohnten Umgebung, nur weil wir denken, die ELF zusammenhalten zu müssen? Ist es besser, Kittens und Katzeneltern auseinanderzureißen, damit die 4 hier aufgewachsenen Katzen ihr Zuhause behalten können? Wie würde es ihnen gehen, können sie überleben, wenn sie die regelmäßigen Fütterungen missen würden? Wie würde es den Kittens gehen ohne ihren Mamas? Wir wird es uns gehen, egal bei welcher Entscheidung? 

Miserabel, weil jede dieser Optionen sich nicht optimal anfühlte!

Wir ließen uns bis zum letzten Moment Zeit mit der endgültigen Entscheidung. Quasi von einer Führung gesteuert, schnappten wir am Tag X im Juni die SIEBEN KITTENS und erklärten den VIER KATZEN – Bijuty, Lucy, Sissy und Ohrli – was wir vorhaben, in aller Liebe: 

„Eure Babys sind nun alt genug, ihr habt ihnen viel beigebracht, sie sind bereit für die Welt da draußen. Wir müssen hier am Campingplatz die Zelte abbrechen, wir denken, ihr seid hier im Sommer jedenfalls mal gut aufgehoben … Eure Babys hätten es schwer hier zu überleben, ein Kampf um Futter und Revier wollen wir ihnen ersparen. Wir nehmen sie mit und – wir lassen euch hier … Hier ist euer Zuhause, hier seid ihr aufgewachsen, es ist eure Heimat, ihr kennt euch hier aus, fühlt euch wohl, wisst, wie ihr überleben und euch schützen könnt … Wir holen euch nach, wenn wir können!“ 

Wir packten alles zusammen, bauten das Vorzelt ab, bereiteten die Transportboxen vor … 

Die Katzen spürten, das etwas im Busch war. Eine Veränderung bevorsteht. Wir wollten gar nicht weiter nachdenken. Die Vermieter wurden informiert, Futter wurde bereitgestellt, für eine kleine Durststrecke mal. Wir stellten unserer geliebten Ursprungs-4er-Riege Wassernapf und Trockenfutter bereit – jede Menge, zwischen den Kirschbäumen neben unserem Platz. Neben dem Olivenbaum, wochenlang der Spielbaum unserer Samtpfoten, stand der Wohnwagen bereit. Nun wurde dieser ans Auto gekoppelt. Die Kittens in drei Transportboxen aufgeteilt. Auf das Bett hinter unseren Sitzen im Auto gestellt. (Ja, wir haben ein selbst eingebautes Bett in unserem Minivan, dieser war unser Camping-Domizil auf unserer Reisetour, bevor wir „Katzenflüsterer“ wurden.) „Die Sieben Zwerge“ wussten nicht, was ihnen geschieht. Aufregung machte sich breit. Bei uns allen. Es war schrecklich. Es fühlt sich noch heute krass an, daran zu denken. Mir kommen die Tränen. 

Wir strichen den vier zurückbleibenden Katzen nochmal fast mechanisch über das Fell, um nicht zu viel Gefühl aufkommen zu lassen, und setzten uns ins Auto. Im Rückspiegel sah ich sie am Napf fressen … Ich wollte es nicht sehen! Ich wollte am liebsten schreien, vor Verzweiflung! Wir verlassen nun tatsächlich den Ort des Geschehens – nach etwa acht Monaten – und lassen die vier hier im Stich? Wie können wir das nur tun? Es tat so weh im Herzen. Bäche sind geflossen … 

Doch es war in diesem Moment die beste Entscheidung für das Große Ganze. Für die Katzen. Die großen wie die kleinen. Für uns. Ja, es gab noch andere Möglichkeiten, die ich im Wunder Buch Zwei beschreibe. Doch für uns sind dies keine echten Optionen. Sie entsprechen nicht unserer Wahrheit … 

Unsere FORMEL berechnete sich damit an diesem 25. Juni 2023 neu: 11-4=7.

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Hoffnung unterm Olivenbaum 

Die Vermieterin ließ uns einige Zeit später, als wir – die Geschichte wird noch folgen – unsere 4er-Riege besuchten, herzzerreißend wissen, wie die Katzen nach diesem traurigen Aufbruch reagierten:

„Jeden Tag trafen sich die vier Katzen unter dem Olivenbaum, wo unser Wohnwagen stand. Etwa zwei, drei Wochen lang ging das so. Sie standen lange Zeit da, immer auf der selben Stelle, sie schauten sich um, schauten ob wir kommen …“  

Mir kommen die Tränen, bei diesem Bild vor Augen, an jenem Olivenbaum …

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Dies war nicht der einzige Abschied, den wir zu ertragen hatten … 

Fortsetzung folgt in BLOG #5 …

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Möchtest du die WUNDER Geschichte der werdenden Katzenflüsterer in Buch-Form lesen?

Hier ist der LINK zur WUNDER-BUCH-REISE-ZWEI.

Der ERLÖS meiner WUNDER-Bücher kommt aktuell den Straßenkatzen in Dalmatien zugute!

„Das Tier hat ein fühlendes Herz wie du, das Tier hat Freude und Schmerz wie du, das Tier hat einen Hang zum Streben wie du, das Tier hat ein Recht zu leben wie du.“

Peter Rosegger
Die Katzenflüsterer – Der BLOG #7

Die Katzenflüsterer – Der BLOG #3

// Juni 2024

Im Katzenflüsterer-BLOG geht es um die dalmatinischen Straßenkatzen. 

In WUNDER Buch Zwei / Momente zum Staunen – Die Katzenflüsterer berichte ich über die samtigen Streuner, die wir auf der kroatischen Küste aufgenommen haben. In BLOG #4 geht es um die Fortsetzung jener Wunder-Buch-Zwei-Story – zur klärenden Frage der Leser, welche unserer „Babys“ mit uns die Reise nach Slowenien angetreten haben und wohin diese uns geführt hat. 

Die nachfolgende Erzählung in diesem BLOG greift zeitmäßig vor, setzt BLOG #2 fort, und befasst sich diesmal mit Maui, eine unserer lieb gewonnenen Straßenkatzen des alten Steindorfes im kroatischen Hinterland, welche als erste ihren Weg zu mir fand.

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Eine Ehrerbietung

Straßenkatzen suchen Schutz in unserem Vorraum – Gipsy, Gretl und später kam auch O.G. dazu.

Maui haben wir in jener triebhaften Zeit im März 2024, als die Vierer-Dorf-Riege rechtzeitig kastriert wurde, nicht „erwischt“. Sie war oft nicht aufzufinden, wenn wir rüber gingen zu den Plätzen der Straßenkatzen. So passiert es eben: Maui wird Katzenmutter. Mehrmals haben wir ihr angeboten, wenn sie Hilfe annehmen möchte, kann sie dies gerne tun. Wir bieten ihr unser Vorzimmer an, ließen wir sie wissen – wo derzeit noch Gretl und Gipsy gerne verweilen, vor allem nachts ihren Schutz suchen. Seit Gretl kastriert wurde. Wir haben aus dem Maya-Vorfall gelernt und Gretl zehn Tage bei uns betreut, seitdem ist sie kaum mehr von uns wegzubringen. Sie fühlt sich im geschützten Wohnbereich sehr wohl. Und wir können der Jüngsten nichtmal böse sein, wenn sie quirlig vom Vorraum in unser Wohnzimmer huscht und ihr spielerisches Unwesen treibt oder sich einfach gemütlich auf die Couch kuschelt und schläft. Kann man da nein sagen? Wir nicht!

Mal für Mal traute sich Maui ein paar Meter weiter mit uns mitzugehen. Sie kannte die Gegend, auch unseren Dorfabschnitt. Doch ganz zu uns vorzudringen war nun, mit Babys im Bauch, nicht drinnen. Oder? Denn was dann passierte, wagten wir nicht zu glauben … 

An jenem 29. März – nachdem wir Maui am Tag zuvor nicht finden konnten – ging Gil Richtung Autoabstellplatz und hörte lautes Miauen. Und wer saß da hinter unserem Haus auf einem Häufchen großer, vierkantiger, alter Steine, in früheren Zeiten als Kartoffelkeller benutzt? Maui! Sie war wirklich gekommen! Sie möchte wahrhaftig hier bei uns sein! Maui ist uns so sehr ans Herz gewachsen, sie ist etwas ganz Besonderes, eine herzige, anschmiegsame, gütige Katze. Wir waren so froh, sie schließlich in unserer Nähe zu haben. Doch wie bekommen wir sie nun in unser Vorzimmer? 

Wir versuchten es bereits die Tage zuvor mehrmals, ihr die Transportbox anzubieten, um sie zu uns, zum Haus, ins Vorzimmer zu tragen. Liebevoll haben wir ihr erklärt, was sie erwarten würde, haben die Urkatze gebeten, ihr unser Angebot zu übersetzen. Schutz für ihre Babys in erster Linie. Und einen trockenen, warmen Platz. Natürlich auch reichlich Futter, damit sie ihre Babys gut über die Runden bringt. Maui begleitete uns vor besagtem Tag von ihren Plätzen immerhin beinahe bis zu uns, zuletzt waren es noch etwa drei Gehminuten fernab zu unserer Residenz. Es fehlten nur wenige Schritte zu unserer Gasse, eine kleine Zufahrtsstraße, zwei oder drei Nachbarhäuser entfernte uns von unserem für sie und ihre Babys vorbereiteten Vorzimmer – ausgestattet mit Schlafplatz, Kuschelsofa, Katzentoilette, Futter- und Wassernapf, weiters bereiteten wir eine mit einem Leintuch und Wickelauflage ausstaffierte Bananenschachtel sowie eine sehr große umgekippte Schachtel mit einem Polster, als mögliche Plätze, um ihre Babys zu gebären.  Sie ging eine Weile mit, zeigte Vertrauen uns gegenüber, kam dem möglichen Ziel immer näher. Doch Maui blieb an einem ihr wohl hürdenreichen Punkt stehen und wollte nicht in die Box … 

Und nun war sie wirklich gekommen! Von alleine! Ohne weiterer Bemühungen unsererseits! Hinter unserem Haus rief sie nach uns! … Durch Fauchen und Miauen versuchte sie sich vor den lästigen streunenden Katern zu schützen. Wieder boten wir ihr die Transportbox an, damit wir sie behütet zum Hauseingang ums Eck befördern könnten. Erster Versuch gescheitert. Sie lief davon. Wenige Meter entfernt, beim alten Steinhaus vis-a-vis, setzte sie sich schützend auf die Mauer. Will sie den angebotenen Ort überhaupt anstreben? Diesmal gab ich Trockenfutter in die Box hinein. Warum bin ich nicht früher draufgekommen? 

Maui setzt ihre Vorderpfoten an, ein Schritt nach vor, und noch einen – ja, sie ist drinnen! … Gitter zu! … Sie bleibt ganz ruhig, wehrt sich nicht … also … los gehts! … Nur wenige Schritte, die uns vom Hauseingang, von ihrer möglichen neuen Residenz entfernen. Und Maui gewährt! … Wir sperren die Türe auf, setzen den Transportkorb behutsam am Boden des Vorraumes ab, machen das Gitter auf und warten ab, wie Maui reagieren würde … 

Es war als ob sie schon immer Teil unserer Katzenfamilie war. Sie freute sich hier zu sein. Das war sofort zu spüren. Sie fühlte sich behütet, beschützt, sie war dankbar, schnurrte, ließ sich streicheln, freute sich über das angebotene Futter, kuschelte sich in das Katzensofa … Maui blieb. Es war ihre Entscheidung, ihre Babys an diesem Ort zu gebären. Gil reagierte ebenso wie ich freudig und erleichtert: „Es ist mir eine besondere Ehre! Maui ist zu uns gekommen, um ihre Babies bei uns zur Welt zu bringen, und wir dürfen sie dabei begleiten.“ 

Gleich am ersten Ankunftstag in einer für Maui anderen Welt, musste sie als eingefleischte Streunermieze erstmal lernen, aufs Katzenklo zu gehen. Wie bei Gretl verhielten sich die ersten Lernstunden als logistische Aufgabe. Bei Gretl’s ersten Versuch, die Katzentoilette zu ignorieren, hat das junge Kätzchen es damals beinahe geschafft, die Notdurft darin – nämlich nur einen halben Meter daneben – zu verrichten. Um den nächsten Anlauf zu erleichtern, schoben wir die Toilette an jene Position – an die zu ihrer Entleerung gewählten Ecke. Auf zweitem Anhieb hat es geklappt, sie hat direkt in die mit Streu gefüllte Kiste nicht nur gepullert … Maui hingegen suchte sich einen ganz besonderen Ort aus, um nachts ihren Darm erstmals in unseren vier Vorzimmer-Wänden zu entleeren. Als ich in der Früh kam, um die werdende Katzenmama zu begrüßen, kam eine spezielle Duftnote an meine Nasenhöhlen. In der Toilette war allerdings nichts vorzufinden. Wie bei der Ostereiersuche wurde ich überrascht! Der Frühling zog langsam ein und wir nutzten die Fensterbank des Vorraums nicht um Ostereier zu verstecken, stattdessen für unsere Pflanzenaufzucht. Ja, Maui gefiel mein Koriandertopf besonders gut! Nach ihrem Treffer in den „Nacht“-Topf am Fenstersims stellten wir ein zweites, das kleine, Katzenklo bereit, dort wo der Topf stand, zum Anlocken geruchstechnisch benetzt mit ihrem Geschenk. Maui war jedoch mit einem Mal klüger und nahm im nächsten Anlauf die viel größere, bequeme „Mercedes“-Toilette in Anspruch, die wir zuvor bereitet hatten. 

Welch WUNDER Leben! Im Leben voller WUNDER! 

// 1. April 2024

Maui gebar drei Tage nach ihrem Einzug vier entzückende, gesunde Kittens. Die Nacht vor der Babyankunft hat Maui im Vorraum beständig nach uns gerufen. Es nervte uns ziemlich, weil sie unseren Schlaf raubte. Ich legte mich ins Wohnzimmer auf die Couch, um ihr näher zu sein, und fand keine Ruhe. Gefühlt alle zehn Minuten schaute ich nach der unruhigen werdenden Katzenmama. Im Nachhinein gesehen war ich dankbar. Mitten in der Nacht entschied ich, einfach für unsere liebe Maui da zu sein. Hundertprozent. Sie wollte Gesellschaft, weil sie spürte, es ist bald soweit. Ich holte mir mehrere dicke Decken, bettete eine auf den Boden, mit der anderen deckte ich mich zu, legte meinen Kopf mit einen Polster vor das Katzensofa, wo Maui lag, und streichelte sie beruhigend. Sie schnurrte, schmiegte sich an und genoss die Zusammenkunft. Im Laufe der nächsten Stunden wurde sie nervöser, ich wusste, es kann nicht mehr lange dauern. Sie suchte einen Platz, lief mal da hin, zur einen Schachtel, und mal dort hin, zur anderen Kiste. Um 5 Uhr Früh merkte ich mit einem Blick, der Muttermund öffnet sich. Ich lief zu Gil rauf um ihn zu wecken und vorzuwarnen: „Ich glaube, es ist soweit, die Maui bekommt gleich ihre Babys! Wach auf! Komm runter!“ Ich machte ein paar Handgriffe, ging zur Toilette und als wir beide ins Vorzimmer zurückkamen, war der erste Racker schon da und wurde eifrig von Maui geputzt. Sie hat sich die riesige Schachtel im letzten Winkel zum Gebären ausgesucht … 

Am frühen Morgen waren es jedenfalls vier süße Baby-Miezen, zwei Kater und zwei Katzen, wie wir später feststellen konnten, die das Licht der Welt erblicken durften. Ein Wollknäuel-Mix aus Anthrazit und Weiß mit schwarzen Flecken … 

Im Nachhinein wissen wir – sollte uns ähnliches nochmal passieren, dass wir Katzen-Hebammen spielen dürfen – werden wir eine „gscheite“ Wurfbox bauen, mit Deckel drauf, den man jederzeit abnehmen kann, um zur Hilfe zu schreiten. Denn so war die hingebungsvolle Katzenmama mit ihrem Wurf in der hintersten Ecke so beschäftigt, dass wir nicht alles mitbekommen konnten. Zum Beispiel, ob sie alle Nachgeburten geboren und gegebenenfalls gefressen hat. Die ersten drei haben gut geklappt, bei der vierten konnten wir es einfach nicht ganz bestimmt erkennen, obwohl wir uns sehr bemühten, darauf zu achten. 

Diese Gegebenheit wurde Maui zum „Verhängnis“, denn sie war so um ihre Babys bemüht, dass sie scheinbar tatsächlich vergessen hatte, die letzte Nachgeburt restlos auszustoßen, zu gebären, und so entstand unbewusst ein Entzündungsprozess. Maui bekam nach ein paar Tagen erweiterte Pupillen und wollte nichts mehr essen und trinken. Der Tierarzt-Besuch war somit unvermeidlich … Zum Glück ging mit entsprechender Behandlung schlussendlich alles gut! Alle wohlauf! 

Aus 11-4-2 wird 5+2+(2+1+4)-5

Wohin mit den vielen „Babys“?

Mit Maui’s Katzengeburt war es der dritte Wurf, bei dem wir Hebammen spielen durften. 

Eine wahre Ehrerbietung! 

Mittlerweile leben wir mit 14 Katzen im Haus – plus … denn wir betreuen zusätzlich so einige Straßenkatzen-Freunde … 

Doch bald war ein Abschied angesagt. Wir wussten von Anbeginn, so kann es nicht weitergehen. Manchmal sind wir ein wenig überfordert, die derzeitige Situation nimmt Maße an, die unsere Ressourcen in allen Belangen übersteigen. Die Vorstellung einer Trennung war in jedem Fall eine fürchterliche, traurige, schwierige …

Loslassen! Ein ewiges Aufgabengebiet? 

In WUNDER BUCH ZWEI wie auch im nächsten BLOG liest du mehr darüber. 

Wir haben für Maui und ihre vier Babys einen liebevollen Platz gefunden, wo sie gemeinsam gut aufgehoben sind, solange die Kittens bei ihrer Mama sein sollen – bis sie die 12 Wochen erreicht haben. Inzwischen wird für alle ein neues liebevolles Zuhause, jedenfalls paarweise, gesucht. Bis dahin leben sie in einem entzückenden Ambiente mit vielen weiteren Samtpfoten, werden redlich versorgt und gütig betreut. So herzzerreißend der Abschied auch war, es zählt das Wohl der Katzen. Dem Großen Ganzen soll es dienen. Unser Ego darf sich verabschieden. So machen sich Dankbarkeit und Erleichterung in unseren Gemütern breit, denn wir wissen, es ist eine allen Beteiligten dienende Entscheidung – ohne in richtig oder falsch zu werten. 

Die neue, etwas komplexere Formel lautete nun: 14 nach (1+4) = Minus 5, bleiben 9 plus … 

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Ab BLOG #4 geht es – nach langem Warten – schließlich voran in der Vergangenheit – mit Antworten auf die Fragen meiner Leser aus dem Wunder Buch Zwei der Katzenflüsterer-Geschichte: 

Wie ging’s eigentlich weiter, nach dem Beginn unserer Katzenflüsterer-Reise? 

Wo hat es uns hinverschlagen nach dem Camp und nach Slowenien…?  In welches Paradies? 

Welche der 9 Katzen plus bestimmen aktuell unseren Alltag? 

DAS GEHEIMNIS WIRD NUN ENDLICH GELÜFTET …

Ein bisschen hab ich in den bisherigen Erzählungen schon verraten. Doch die große Frage war vor allem: „Mit welchen Babys ging es auf die Reise?“ Lies BLOG #4 von „Die Katzenflüsterer – Der BLOG“ um mehr zu erfahren!

Woraus sich die aktuelle FORMEL „Aus 4 wird 8 wird 11-4-2 wird 5+2=7+2+(1+4)-5=9+“ berechnet, wird ebenso im nächsten und in den nachfolgenden BLOGs beleuchtet …

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Möchtest du die WUNDER Geschichte der werdenden Katzenflüsterer in Buch-Form lesen?

Hier ist der LINK zur WUNDER-BUCH-REISE-ZWEI.

„Ich habe die Philosophen und die Katzen studiert, doch die Weisheit der Katzen ist letztlich um ein Weites größer.“

– Hippolyte Taine (1828 – 1893), französischer Philosoph und Historiker

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