Der Große Geist trägt uns alle

Schon sehr lange bin ich fasziniert vom holistischen Weltbild, also von dem Gedanken, dass alles miteinander verbunden ist und dass sich alles in allem wiederfindet und somit gegenseitig bedingt. Was im Einzelnen passiert, hat immer auch Auswirkung auf das Gesamte.

Im Kleinen habe ich oft Zeichen dafür gefunden, bzw. Erfahrungen gemacht, die diese Annahme bestätigten. Darüber hinaus fühle ich mich bei entspannten Aufenthalten in der Natur nicht nur mit dieser sehr verbunden, sondern nahezu als Einheit, innerhalb dieser es mir an nichts fehlt. Vor kurzem habe ich diesbezüglich ein noch intensiveres Erlebnis mit nachhaltiger Auswirkung gehabt.

Nach einem schon etwas anstrengenden Wintertag, wollte unser Hund unbedingt noch ins Freie, um mit mir zu spielen. Es war bereits finster und ich war müde, aber ich ließ mich überreden, dabei stellte ich mir die Frage, warum ich für die Dinge, die ich eigentlich gerne mache, oft so wenig Energie verspüre. Ich weiß nicht genau, wieso es in diesem Augenblick geschah, dass mir plötzlich meine unendliche Weite bewusst wurde. Es war ein Gefühl, dass ich mich grenzenlos ausdehnen konnte und genauso grenzenlos aufnehmen konnte.

Plötzlich gab es kein Gefühl mehr des Getrenntseins, sondern ein Gefühl des Verbundenseins mit allem was ist, stellte sich ein. Ich spürte förmlich, wie Kraft in mich strömte und ich mich zunehmend schwerelos und gleichzeitig wie getragen fühlte. Es kam mir der Gedanke, dass dies die Kraft des Großen Geistes sei. Es war wunderbar. Von einer Sekunde auf die andere verspürte ich plötzlich Kraft und Lebenslust und es wurde mir schlagartig bewusst, welches Feuer in mir loderte.

Das Feuer der Lebendigkeit. Ich sah auch, welche Aufgaben ich zu erfüllen habe. Ich sah meine wahre Natur, meinen inneren Kern, der leben will. Völlig verwandelt setzte ich mein Spiel mit dem Hund fort und genoss es in allen Zügen. Ich war Teil des Großen Ganzen und ich konnte fühlen, welche enorme Kraft wir daraus gewinnen können, wenn wir zulassen, dass alles mit uns kommuniziert. Seither weiß ich, dass alles, was geschieht, immer zu unserem Besten geschieht, wenn wir darauf vertrauen und dankbar sind. Es liegt in unserer Verantwortung dem Großen Ganzen nur unser Bestes zu geben, um damit für die Weiterentwicklung aller zu sorgen. Denn wir sind nicht nur alle eine Welt, sondern wir alle sind die Welt.

Ich bin Mutter Erde sehr dankbar und schätze ihre unendliche Schönheit und Liebe, die sie uns Menschen schenkt, in dem sie uns auf sich wohnen lässt und uns alles gibt, was wir zum Leben brauchen. An diesem Abend aber erkannte ich, dass sie mich auf meinen Platz verwies im bestmöglichsten Sinne. Und damit auch zeigte, wodurch ich ihr am meisten dienen kann: In dem ich meiner Bestimmung folge, meinem ganz eigenen Sinn dieses Daseins.

Und dies ist immer zugleich auch das, was einem am meisten Freude schenkt, dass unser Feuer im Herzen schürt und uns Energie gibt. Manchmal ist es leicht, diesen Dingen nachzugehen, manchmal erscheinen sie völlig unvernünftig, weswegen wir sie oft aufschieben oder uns ganz davon verabschieden. Wir brauchen aber auch Geduld, denn die Dinge lassen sich nicht so schnell ändern. Wenn wir ein bestimmtes Lebensrad in Bewegung gesetzt haben, setzt sich diese Reise fort, solange bis der neue Kurs ausreichend beschrieben und der Weg dafür frei ist. Dabei ist es auch wichtig auf die Zeichen der Zeit zu achten, die uns helfen, Dinge nicht zu voreilig anzugehen und auch genügend Zeit für Müßiggang und Erholung einzulegen, damit Erfahrungen sich auch in Ruhe verinnerlichen können.

Seit meiner Begegnung mit dem Großen Geist fühle ich noch stärker die Einheit um mich herum, dass ich Teil dieser Einheit bin, in der alles seine Richtigkeit hat. Vieles hat sich seither zum Positiven geändert, das, was manchmal schwierig war, wird zunehmend einfacher und schön. Das, was mir früher unmöglich erschien, obwohl es mir wichtig war, wird mehr und mehr mein Leben. Ich spüre Harmonie in mir und erlebe, wie sich diese auch im Außen manifestiert. Ich wünsche allen Lesern und Leserinnen nur das Beste und dass auch Sie in den wunderschönen Genuss gelangen, sich Ihrer selbst und Ihrer Aufgabe bewusst zu werden. Mit dieser Bewusstwerdung ist es möglich auch in Einklang mit sich und seinem Dasein zu gelangen und eine wunderschöne Zeit auf Erden erleben zu können!

Mit Herzensgrüßen, Beatrix

Schenke ohne Erwartung!

Wenn Du ohne Erwartung schenkst, erhältst du die Fülle des Lebens.

Wenn wir unerwartet von einer fremden Person ein wertvolles Geschenk bekommen, werden wir sehr überrascht sein. Die meisten Menschen überkommt eine Verlegenheit und sie werden nachfragen, warum sie zu dieser Ehre kommen. Wenn dann kein Grund genannt wird, drängt sich die Vermutung auf, dass irgendeine andere Absicht dahintersteckt. Sollte auch dies nicht zutreffen, bekommen die meisten Menschen ein schlechtes Gewissen und möchten auch etwas als Gegenleistung schenken.

Doch was bedeutet das?

Wenn wir bei einem unbegründeten Geschenk ein schlechtes Gewissen bekommen, schätzen wir uns selbst nicht. Wir tragen dann den Glaubenssatz in uns, dass wir es nicht wert sind, grundlos beschenkt zu werden. Mit diesem unbewussten Akt sagen wir dem Leben: „Ich bin kein wertvoller Mensch.“

Menschen, die diesen Glaubenssatz in sich tragen, fällt es schwer aus freien Stücken zu schenken. Denn jede Erwartung oder Gegenleistung, die an ein Geschenk geknüpft ist, trägt den Keim der Frustration bereits in sich. Mag der materielle Wert auch noch so groß sein, letztlich bestimmt immer der Beschenkte den Wert eines Geschenkes, egal wieviel der Schenker dafür ausgegeben hat.

Nur wer die Größe in sich gefunden hat, ohne Erwartung zu schenken, hat sein Herz wirklich geöffnet. Er wird erleben, dass seine Freude beim Schenken ständig wächst und er braucht nicht einmal viel Geld dazu. Ein freundlicher Blick, eine Geste der Wertschätzung, oder ein Augenblick der ungeteilten Aufmerksamkeit sind oft schon Geschenk genug. Wir glauben immer, dass wir geben, doch ein wirklich Gebender hat erkannt, dass er selbst gar nicht geben kann, sondern, dass das Leben durch ihn gibt. Wenn er dafür bereit ist, kann die Fülle des Lebens durch ihn fließen und der Schenkende erfährt die Kraft der Liebe.

Wenn Dich das Thema der Bewusstwerdung interessiert, empfehle ich Dir mein Buch „Bewusst leben, Dein Weg des Erkennens“

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Oder, als Premiumausgabe mit Hardcover bei „Bücher mit Herz

Möge ein bewusstes Herz, Dein ständiger Begleiter sein.

Wolfgang Wieser

Heilende Wunden

Jedes Mal wenn Du einem anderen Menschen verzeihst,

heilen auch Deine Wunden.

Möge eine Situation auch noch so ungerecht erscheinen, in dem Moment, in dem wir einen seelischen Schmerz fühlen, ist er bereits geschehen und wir können ihn nicht ungeschehen machen. Dann beginnt meist ein Prozess, bei dem wir über den Schmerz nachdenken und wir kreieren Geschichten, die ihn am Leben erhalten.

Auf diese Weise können wir Tage, Wochen, Monate und sogar Jahre leiden, ohne dass es einen Impuls von außen benötigt. Der Einzige, der nun seinem Körper und seiner Seele Schaden zufügt, sind wir selbst, doch dies wollen wir nicht wahrhaben. Zu groß ist der Schmerz, zu tief sind die Wunden und zu real ist unsere Leidensgeschichte. Dennoch sind wir nicht der Richter eines anderen Menschen. Denn der muss selbst damit klarkommen, was er angestellt hat, da gibt es auch für ihn kein Entrinnen. All unseren Zorn, unsere Traurigkeit und Enttäuschung speichert jede Zelle unseres Körpers, aber sie erreicht nicht unseren Gegner. Will man diesen Kreislauf des Leidens und der Selbstzerstörung durchbrechen, empfehlen uns die großen Meister drei Schritte:

  • Erkenne deine eigenen Gedanken und überprüfe, was daran wirklich wahr ist.
  • Nimm die Sichtweise deines Gegners ein und versuche zu verstehen, was ihn zu dieser Tat bewegt hat.
  • Beschreibe das Geschehene mit den Worten eines unbeteiligten Beobachters.

Durch diese drei Schritte bekommen wir einen Abstand zu unserer Leidensgeschichte und können das Geschehene durch einen neutraleren Blickwinkel betrachten. Nun liegt es an uns, das Leiden zu beenden, indem wir den Mut finden, dem Anderen zu verzeihen. Der muss dies nicht einmal hören, es ist nur wichtig, dass wir es wirklich ernst nehmen. Dann wird es sich anfühlen, wie wenn große Steine von unserer Brust genommen würden, wir können erleichtert aufatmen und die Liebe spüren, die alle Lebewesen verbindet.

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Wolfgang Wieser

Der Schatten

Fürchte dich nicht. Der Schatten hat keine eigene Existenz,

ihm fehlt nur das Licht des Bewusstseins.

 

Nicht alles was wir erleben, wollen wir auch erleben. Schon in unserer frühesten Kindheit kann es schmerzhafte Erlebnisse geben, denen wir hilflos ausgeliefert sind. Was könnte menschlicher sein, als vor solchen Ereignissen die Augen zu verschließen. Wir verdrängen den Schmerz und die Gefühle, die ihn begleiten. Nun kann aber in dieser Welt nichts wirklich verschwinden und so bleiben auch die nicht gewollten Emotionen unter der Oberfläche des Tagesbewusstseins erhalten. Dort schlummern sie aber nicht, sondern wir projizieren sie ungewollt auf unsere Umwelt. Oder anders ausgedrückt: Wir geraten immer mit jenen Dingen in Resonanz, zu denen wir eine Affinität besitzen. Das ist der Mechanismus, der uns immer wieder die gleichen negativen Situationen erleben lässt. Egal wie sehr wir uns auch bemühen wir tappen immer wieder in die gleichen Fallen, geraten immer wieder an den gleichen Menschtyp oder verstricken uns immer wieder in die gleichen Schwierigkeiten. Es scheint kein Entrinnen zu geben und je vehementer wir kämpfen, desto schwieriger wird es.

Dieser Prozess dauert so lange, bis wir den Mut finden, dass wir mit unserer Aufmerksamkeit nach innen gehen und die gefürchteten Emotionen bewusst fühlen. Mit diesem Schritt bringen wir das Licht des Bewusstseins in die dunklen Bereiche unserer Seele und wir werden bemerken, dass wir neutrale Lebensprinzipien vorfinden. Diese kann man auf eine angenehme oder auf eine unangenehme Art leben. Als unangenehm erleben wir sie, wenn wir sie ablehnen und bekämpfen, als angenehm erleben wir sie, wenn wir sie schätzen und lieben. Wenn uns dieser innere Wandel der Einstellung gelingt, dann kann aus Aggression und Zorn, Durchsetzungskraft und Begeisterung, aus Sentimentalität und Schwermut, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl, aus Steifheit und Trägheit, Stabilität und Verlässlichkeit, oder aus Zerstreutheit und Oberflächlichkeit, Überblick und Flexibilität werden. Nachträglich betrachtet werden wir feststellen, dass uns der Schatten geholfen hat, das Licht der Bewusstheit zu erkennen.

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Wolfgang Wieser

Die Lehrer des Lebens

Letztlich gibt es in Deinem Leben nur einen einzigen Lehrer, der Dir in den verschiedensten Gestalten erscheint. Er ist weder gut noch böse, er will nur eines, dass Du die Wahrheit des Lebens erkennst.

 

Lehrer begleiten uns durch das ganze Leben. Da gibt es welche, die uns Wissen aus Büchern vermitteln und sich sehr bemühen, damit wir kluge Köpfe werden. Doch dann gibt es auch stumme Lehrer, die keine Worte benötigen, weil sie uns durch Krise, Enttäuschung und Krankheit seelisch reifen lassen. Beide Arten von Lehrern sind bei den meisten Menschen nicht besonders beliebt, denn der Lernprozess ist oft anstrengend und mühsam.

Aber was verursacht diese Anstrengung?

Es ist, ein durch Gedanken hervorgebrachter Widerstand, der sich in unserer persönlichen Umwelt spiegelt. Denn das, was wir im Außen erleben, entspricht immer unserem inneren Bewusstseinszustand. Das sagten uns schon die alten Meister mit den Worten: „Wie Innen so Außen.“

Was ist der innere Bewusstseinszustand?

Wenn wir „ich“ sagen, meinen wir meist die gedankliche Vorstellung, die wir von uns selbst haben. Unsere Lebensgeschichte, die wir uns ständig selbst erzählen, die in vielen Fällen problematisch verläuft und meist das Gefühl hinterlässt, dass noch etwas sehr Wichtiges in unserem Leben fehlt. Doch es gibt noch ein „Ich“ in uns, dass nichts mit unserer Lebensgeschichte zu tun hat. Man kann es gedanklich nicht erfassen, aber man kann es, als ein ewiges „Ich bin“ fühlen. Eine innere Präsenz, die uns nie verlässt, egal wie jung oder wie alt unser Körper ist. Es ist das Fundament unserer gesamten Existenz, aber dennoch beachten wir es kaum.

Wenn uns nun die alten Meister sagen, dass die Umwelt unseren inneren Bewusstheitszustand spiegelt, ist dieses „Ich bin“ gemeint. Es möchte sich seiner selbst bewusst werden und benutzt die Umwelt als Spiegel, die dadurch zu unserem Lehrer wird, der weder gut noch böse ist und der uns in unvorstellbar vielen Erscheinungsformen begleitet. Er will nur, dass wir die Quelle des Lebens und dadurch auch uns selbst erkennen. Dieser Lehrer führt uns in keine Abhängigkeit, sondern in ein eigenverantwortliches, selbstbewusstes Leben, dass uns die gewaltigste Kraft des Universums erkennen lässt: Die Liebe.

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Wolfgang Wieser

Wie Du schwere Zeiten gut überstehen kannst – Trauer

Wie geht es dir? Geht das Leben noch immer hart mit dir um?

Letzte Woche ist meine wunderbare Oma gestorben. Das war ein schwerer Schlag für mich, obwohl ich hellsichtig bin und gesehen habe, dass es gut war, dass sie gehen konnte. Aber mein inneres Kind in mir war traurig und zornig und wollte sich von der erwachsenen Margeaux nicht beschwichtigen lassen. So habe ich mir die Zeit für die Trauer genommen, mich zurückgezogen und meine seelischen Wunden versorgt. Mein Mann hat mich dabei voll unterstützt (DANKE). Bei der Verabschiedung und beim Begräbnis konnte ich auch mit meiner Familie gemeinsam trauern.

Und das Erstaunliche daran: Es hat mir unendlich gut getan. Trost zu erfahren auch von Menschen, die mir bisher gar nicht so nahe standen. Denn die gemeinsame Trauer, das Wissen, dass wir gemeinsam denselben Menschen geliebt und geschätzt haben, hat uns verbunden.

Die bewusste Trauer hatte auch noch den Effekt, dass sie schnell überwunden wurde. Die Verbindung mit meiner Oma ist nun auf eine andere – geistige – Ebene gehoben worden, ich trag sie im Herzen und ich kann mich jederzeit mit ihr verbinden (DANKE).

Schwere Zeiten

Ein kleiner Ausschnitt, wie ich noch viel schwerere Zeiten bewältigen konnte, könnt ihr in folgendem YouTube Video erfahren: mein Auftritt bei der Barbara Karlich Show     Es ist zwar schon eine Weile her, aber trotzdem zeitlos aktuell.

Hier das dazugehörige Buch mit der ganzen Geschichte (einschließlich der ausführlichen Tipps für deine Krisenbewältigung) als E-Book. Als Taschenbuch ist es hier erhältlich oder bestell´ es einfach unter Kontakt.

Eine wahre Geschichte über den Tod und die Liebe

Auf deine Einstellung kommt es an

Doch es sind nicht die Ereignisse, die uns belasten, sondern unsere Einstellung dazu. Deshalb mein dringender Rat an alle, die gerade im Leben verzweifeln. Ändere so schnell du kannst, am besten sofort, deine Einstellung. Frage dich nicht, warum du in diese Situation geraten bist, sondern frage dich, wie du so schnell wie möglich wieder raus kommst. Wie du wieder glücklich sein kannst. Wie du dir selbst oder anderen verzeihen kannst. Denn du bist wertvoll, so wie du bist. Beende Schuldgefühle und Selbstzweifel, denn sie nützen niemanden. Und sei dir gewiss, alles kann sich wieder ändern. Vorige Woche hast du idealerweise bereits folgende Tipps von mir umgesetzt, die mir übrigens in der Trauer um meine Oma wirklich gute Dienste erwiesen haben:

  • Erstens: Sei gut zu dir selbst!
  • Zweitens: Bleibe im Augenblick!
  • Drittens: Nimm Hilfe an!

Für diese Woche habe ich noch folgende Tipps für dich. Probier´ sie doch einfach aus:

Viertens: Lerne zufrieden und dankbar zu sein!

Erfreue dich an den kleinen Dingen des Lebens, lerne zufrieden und dankbar zu sein für das, was du hast und sei zufrieden mit dir, mit Gott, der Schöpfung und dem Rest der Welt!

Ich hatte ein Ziel und eine klare Absicht, ich wusste ich will an dieser Erfahrung, an diesem Schicksalsschlag reifen. Ich will nicht daran scheitern und ich will auf keinen Fall daran verbittern. Ich will weiterhin Freude am Leben haben und ich will wieder glücklich und zufrieden sein. Ich habe mir meine Selbstzweifel eingestanden und mir selbst Mut zugesprochen, indem ich mir immer wieder gesagt habe, dass ich in Ordnung bin, so wie ich bin und so wie ich mich fühle. Dadurch habe ich aufgehört perfekt sein zu wollen und mich mit überhöhten Selbstansprüchen unter Druck zu setzen. Ich habe gelernt mit mir zufrieden zu sein und es ist mir allmählich gelungen meine Zweifel durch Selbstvertrauen zu ersetzen und mich selbst anzunehmen, wie ich bin, Schritt für Schritt.

Fünftens: Vertraue auf Gott!

Vertraue auf Gott und dass alles richtig ist, auch wenn du es im Moment nicht erkennen kannst. Vertraue darauf, dass es jemanden gibt, der den Plan kennt und den Überblick hat und der es gut mit dir meint. Wenn du Gott vertraust, dann kannst du dir auch selbst vertrauen. Wenn du an Gott zweifelst, dann zweifelst du auch an dir und deinen Fähigkeiten. Ich habe mich darauf verlassen, dass alles seinen Sinn hat und darauf vertraut, dass ich es irgendwann erkenne, auch wenn ich es im Moment noch nicht sehen konnte.

Ich habe gelernt, in schwierigen Situationen das Positive zusehen. Alles hat zwei Seiten, und oft erweist sich etwas Schlimmes im Nachhinein als ein Segen.

Durch diese Erfahrung bin ich ein anderer Mensch geworden. Ich bin gereift und glücklicher, weil ich erst durch die Begegnung mit dem Tod gelernt habe, mein Leben zu schätzen. Heute kann ich viel mehr genießen und empfinden. Ich bin nicht mehr auf der Suche, denn ich habe meinen Frieden gefunden. Ich fühle mich viel freier als früher. Durch den Tod meines ersten Mannes hat sich mein Horizont beträchtlich erweitert und ich bin ihm dankbar für alles, was ich von ihm lernen durfte.

Genauso geht es mir nun auch mit meiner Oma, auch durch ihren Tod hat sich mein Blickwinkel wieder erweitern dürfen und ich bin ihr dankbar für alles, was ich von ihr bekommen habe und was ich von ihr lernen durfte. Sie war nicht so groß in Worten, sie war im Grunde ein sehr stiller, in sich gekehrter Mensch, aber durch ihre Taten hat sie mir jedes Mal gezeigt:

  • Ich habe dich lieb!
  • Ich glaube an dich!
  • Du bist wertvoll!

Und dafür DANKE ich dir von ganzem Herzen Oma.

Ich wünsche allen, denen es im Augenblick nicht gut geht und besonders jenen, die um einen geliebten Menschen trauern, viel Kraft und Zuversicht. Denn jede Krise trägt die Kraft in sich, dich zu stärken und deine Einstellung zu transformieren.

Viel Kraft dabei wünscht Dir

Margeaux

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