„Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon vor morgen früh.“ (Henry Ford, Großindustrieller).

Dass „die Menschen“ in absehbarer Zeit verstehen, wie das Schuldgeld funktioniert (und es auch glauben!), ist höchst un­wahrscheinlich – und Revolutionen haben uns noch nie weiter gebracht. Wir brauchen daher andere Lösungen, die hier und jetzt und ohne Volksaufstand funktionieren!

Erstens ist das unsere Einstellung zum Geld. Denn die Wege des Geldes sind drei: Genießen, verschenken oder verlieren. Wer’s nicht genießt (es also nicht schätzt) und nicht verschenkt (es also auch anderen nicht gönnt), ist würdig, es zu verlieren.

Zweitens ist das unsere Einstellung zu den Schulden. Wenn wir uns ständig schuldig fühlen, nur weil unser Konto im Minus ist, dann füttern wir damit ununterbrochen unser Schuld- und Sühneprogramm. Wenn wir es jedoch genießen, Kredit zu haben (was bedeutet, dass die Bank oder jemand anderer uns vertraut!), dann ist das ein möglicher Weg zu immer mehr Fülle und Wohlstand!

Drittens können wir alle miteinander den seit Milliarden von Jahren bewährten Weg der Natur „Vielfalt statt Einfalt“ gehen und neben dem Schuldgeld noch andere, bessere Gelder ins Leben rufen. Gleichzeitig sollten wir alle Möglichkeiten des geldfreien Wirtschaftens ausschöpfen und weiter ausbauen – wie die Nachbarschaftshilfe und Familien jeglicher Art. Denn dann liegen Armut und Reichtum allein in unserer Hand.

„Lernen ‚S Geschichte!“ war einer der berühmten Sager des legendären österreichischen Kanzlers Bruno Kreisky. Was einem der letzten, echten Sozialdemokraten wichtig war, sollte auch uns wichtig sein. Denn die Geschichte lehrt uns, dass es schon einmal besser war als heute – viel besser:

Handwerker waren so gut bezahlt, dass sie pro Woche nur vier Tage zu je fünf bis sechs Stunden arbeiteten („Blauer Montag“). Bürger und Bauern trugen prachtvolle Kleider und bekamen ihre Speisen in fast allen Gasthäusern des Landes auf silbernen Tellern serviert. Selbst ungelernte Tagelöhner verdienten umgerechnet rund 1.000 Euro netto im Monat. Nach einer Studie der Harvard Universität zählt die zinsgeldfreie Gotik (1150 – 1450) mit ihrer bunten Vielfalt an regionalen Zweit- und Drittwährungen „zu den glücklichsten Zeiten der Menschheit“.

Die Zeit ist reif, dass wir die vielfältigen Möglichkeiten, wie wir unser eigenes Geld erschaffen können, entdecken und mit wachsendem Vertrauen zum Wohle des Ganzen nutzen.

Ganze Regionen können sich mit energiegedecktem „Geld“ autark machen. Und für unsere Sozialsysteme brauchen wir Zeitwährungen. Denn Zeit ist die einzige Währung, die alle Menschen in gleichem Maß besitzen. Das alles gibt es schon – wir brauchen es nur nachmachen und ausbauen.

Die schönste aller Währungen ist aber unser Vertrauen in uns selbst und in andere Menschen: Jeder trägt dann so viel bei wie er kann und möchte – es ist so einfach!

Quelle: Kary Nowak „Der SCHULD und SÜHNE UNFUG … und wie wir ihn beenden“ – erhältlich hier

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